Das Sankt Martins-Fest gehört zu den beliebtesten Traditionen im Kindergarten und begeistert jedes Jahr aufs Neue die Kleinen mit seiner warmen Atmosphäre und bedeutungsvollen Geschichte. Die Feier des heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, vermittelt Kindern auf spielerische Weise wichtige Werte wie Mitgefühl, Teilen und Nächstenliebe. In Kindergärten wird dieses Fest besonders liebevoll gestaltet, um den Kindern die Botschaft des Teilens und der Hilfsbereitschaft näherzubringen.
Es gibt zahlreiche kreative Möglichkeiten, Sankt Martin im Kindergarten zu feiern und die Kinder aktiv einzubeziehen. Von traditionellen Laternenumzügen über das gemeinsame Backen von Martinsgänsen bis hin zu kleinen Theaterstücken, die die Geschichte des heiligen Martin nacherzählen – die Vielfalt der Feierlichkeiten ist groß. Diese besonderen Aktivitäten schaffen nicht nur unvergessliche Erinnerungen für die Kinder, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl und bringen Licht in die dunkle Jahreszeit.
Sankt Martin im Kindergarten: Tradition und Bedeutung für die Kleinsten

Das Sankt-Martins-Fest nimmt im Kindergartenalltag einen besonderen Stellenwert ein und begeistert die Kleinsten mit seiner warmherzigen Botschaft des Teilens. Bereits Wochen vor dem eigentlichen Festtag am 11. November basteln die Kinder eifrig ihre bunten Laternen, die in verschiedensten Formen und Farben erstrahlen. In gemütlichen Morgenkreisen erzählen Erzieherinnen und Erzieher die Geschichte vom römischen Soldaten Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, und veranschaulichen damit kindgerecht die Werte von Mitgefühl und Nächstenliebe. Das gemeinsame Singen traditioneller Martinslieder wie „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern hilft den Kindern auch, die Bedeutung des Festes zu verinnerlichen. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist oft der Laternenumzug, bei dem die Kinder stolz ihre selbstgebastelten Lichter durch die Dunkelheit tragen und dabei von Eltern, Geschwistern und Großeltern begleitet werden. Mancherorts wird die Martinsgeschichte sogar als kleines Theaterstück aufgeführt, wobei ein Darsteller auf einem Pferd den heiligen Martin verkörpert und die dramatische Mantelteilung nachgestellt wird. Bei der anschließenden Verteilung von Martinsbrezeln oder Weckmännern erleben die Kinder selbst die Freude des Teilens und nehmen diese wertvolle Erfahrung mit in ihren Alltag.
Wie der Sankt Martins-Umzug den Kindergartenalltag bereichert

Der Sankt Martins-Umzug ist für viele Kindergartenkinder ein jährliches Highlight, das mit leuchtenden Augen und selbstgebastelten Laternen begangen wird. Wochenlang bereiten sich die Kinder auf dieses besondere Ereignis vor, basteln Laternen, lernen Martinslieder und hören die Geschichte vom heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Diese Vorbereitungszeit fördert nicht nur die Kreativität und feinmotorischen Fähigkeiten der Kinder, sondern vermittelt auch wichtige Werte wie Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Teilen. Am Tag des Umzugs verwandelt sich der Kindergarten in einen magischen Ort, an dem die selbstgebastelten Laternen in allen Farben leuchten und die Aufregung der Kinder förmlich greifbar ist. Wenn die Kindergruppe dann singend durch die Straßen zieht, werden die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Kindern spürbar gestärkt. Der Abschluss mit dem gemeinsamen Teilen von Martinsbrezeln oder -hörnchen macht den Kindern die Bedeutung des Teilens auf eine sehr praktische und einprägsame Weise bewusst. Durch die Einbindung der Eltern und oft auch der örtlichen Gemeinschaft wird der Sankt Martins-Umzug zu einem verbindenden Element, das über den Kindergartenalltag hinaus wirkt und kulturelle Traditionen lebendig hält.
Laternen basteln für das Sankt Martinsfest: Kreative Ideen für Kindergartenkinder

Das Sankt Martinsfest bringt leuchtende Kinderaugen hervor, besonders wenn die Kleinen ihre selbstgebastelten Laternen präsentieren dürfen. Im Kindergarten können bereits die Jüngsten mit einfachen Materialien wie Transparentpapier, Tonkarton und ungefährlichen Klebstoffen wundervolle Lichtspender erschaffen. Beliebt sind klassische Motive wie Sterne, Monde oder der Heilige Martin auf seinem Pferd, die mit Schablonen auch für kleine Kinderhände gut umsetzbar sind. Besonders nachhaltig wirken Laternen aus recycelten Materialien wie leeren Marmeladengläsern, die mit bunten Seidenpapier-Schnipseln beklebt einen zauberhaften Lichteffekt erzeugen. Die Erzieherinnen und Erzieher können den Bastelvorgang nutzen, um den Kindern spielerisch die Geschichte von Sankt Martin und die Bedeutung des Teilens näherzubringen. Während des gemeinsamen Bastelns lernen die Kinder nicht nur kreative Fertigkeiten, sondern üben auch soziale Kompetenzen wie Geduld und gegenseitige Hilfe. Am Ende sind die Kinder unglaublich stolz, wenn sie mit ihren selbstgemachten Laternen beim traditionellen Laternenzug durch die Dunkelheit ziehen und gemeinsam die bekannten Martinslieder singen.
Sankt Martin Lieder, die jedes Kindergartenkind kennen sollte

Die traditionellen Sankt Martin Lieder bilden das Herzstück jeder Martinsfeier im Kindergarten und sollten daher früh eingeübt werden. Besonders beliebt ist das Lied „Laterne, Laterne“, das mit seiner eingängigen Melodie auch die Kleinsten schnell mitsingen können. „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ erzählt die Geschichte des Heiligen und seiner guten Tat auf kindgerechte Weise und darf bei keinem Laternenumzug fehlen. Auch „Ich geh mit meiner Laterne“ gehört zum festen Repertoire und begeistert die Kinder mit seinem fröhlichen Rhythmus. Das Lied „Martin, Martin, guter Mann“ thematisiert das Teilen und die Nächstenliebe – Werte, die den Kindern durch die Martinsgeschichte nahegebracht werden sollen. Beim gemeinsamen Singen entwickeln die Kindergartenkinder nicht nur Freude an der Musik, sondern lernen auch wichtige soziale Kompetenzen wie Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl. Die regelmäßige Wiederholung der Lieder in den Wochen vor dem Martinsfest sorgt dafür, dass sich die Texte gut einprägen und die Kinder beim Laternenumzug selbstbewusst mitsingen können. Wer bereits im Kindergarten diese traditionellen Martinslieder kennenlernt, trägt dazu bei, dass dieses schöne Brauchtum auch in Zukunft lebendig bleibt.
Die Geschichte vom Sankt Martin: Kindgerecht erklärt für den Kindergarten

Die Geschichte vom heiligen Martin beginnt vor langer Zeit, als er ein römischer Soldat war und auf seinem Pferd durch ein Stadttor ritt. An einem kalten Wintertag traf Martin einen armen Mann, der frierend und ohne warme Kleidung am Wegesrand saß. Sofort hielt Martin an, zog sein Schwert und teilte seinen warmen roten Mantel in zwei Hälften. Eine Hälfte gab er dem frierenden Mann, damit dieser nicht mehr frieren musste, und die andere behielt er selbst. In der Nacht erschien Martin im Traum Jesus, der den halben Mantel trug und sagte: „Was du für den armen Mann getan hast, hast du auch für mich getan.“ Diese Erfahrung berührte Martin so sehr, dass er später seinen Dienst als Soldat aufgab und ein Leben im Dienst der Menschen und Gottes führte. Die Menschen mochten Martin sehr, weil er so freundlich und hilfsbereit war, und wählten ihn sogar zum Bischof von Tours. Heute feiern wir den Sankt Martin mit Laternenumzügen, Liedern und manchmal auch mit dem Martinsspiel, bei dem Kinder die Geschichte vom Teilen des Mantels nachspielen.
Sankt Martins-Brauchtum im Kindergarten: Wecken und Gänse aus Teig

Das Sankt Martins-Brauchtum im Kindergarten wird oft mit kulinarischen Traditionen verbunden, wobei das Backen von Martinsgänsen aus Teig und das Teilen von Weckmännern im Mittelpunkt stehen. Die Kinder lernen spielerisch, wie der Hefeteig für die Martinsgänse oder Weckmänner zubereitet wird, und dürfen unter Anleitung der Erzieherinnen beim Kneten und Formen helfen. Mit großer Begeisterung gestalten sie ihre eigenen kleinen Teigfiguren, die später im Kindergarten-Backofen goldbraun gebacken werden. Der verlockende Duft des frischen Gebäcks zieht durch alle Räume und verstärkt die festliche Stimmung in den Tagen vor dem Martinsfest. Beim gemeinsamen Verzehr der selbstgebackenen Leckereien wird die Geschichte vom heiligen Martin und dem Teilen mit Bedürftigen nochmals lebendig, wenn die Kinder – ganz wie Martin – ihre Weckmänner oder Gänse miteinander teilen. Diese sinnliche Erfahrung des Backens und Teilens prägt sich tief im Gedächtnis der Kindergartenkinder ein und vermittelt die Botschaft des Martinsfestes auf besonders eindrucksvolle Weise.
Elternbeteiligung beim Sankt Martinsfest im Kindergarten organisieren

Die aktive Einbindung der Eltern ist für ein gelungenes Sankt Martinsfest im Kindergarten von unschätzbarem Wert. Bereits einige Wochen vor dem Fest empfiehlt es sich, einen Elternabend zu veranstalten, bei dem die verschiedenen Aufgabenbereiche vorgestellt und Helfer gefunden werden können. Besonders bei der Herstellung der Laternen können Eltern nicht nur ihre handwerklichen Fähigkeiten einbringen, sondern auch wertvolle Zeit mit ihren Kindern verbringen. Für den Umzug selbst werden Eltern als Wegbegleiter, Laternenlichtanzünder oder zur Verkehrssicherung benötigt, was durch eine übersichtliche Liste mit Eintragungsmöglichkeiten organisiert werden kann. Auch bei der Zubereitung der traditionellen Martinsgänse aus Hefeteig oder beim Vorbereiten des abschließenden gemütlichen Beisammenseins mit Kinderpunsch und Gebäck ist elterliche Unterstützung sehr willkommen. Eine kleine Gruppe von Eltern kann zudem die musikalische Begleitung des Umzugs übernehmen, sei es mit Gitarren oder anderen Instrumenten, um die Martinslieder harmonisch zu untermalen. Nicht zu vergessen ist die Dokumentation des besonderen Ereignisses, wofür fotografisch begabte Eltern angesprochen werden können, die die leuchtenden Kinderaugen und die stimmungsvolle Atmosphäre für die Kindergartenchronik festhalten.
Nach Sankt Martin im Kindergarten: Wie das Teilen im Alltag weitergelebt wird

Die Erfahrung des Teilens, die die Kinder während der Sankt-Martins-Feier erleben, wirkt im Kindergartenalltag nachhaltig weiter. Erzieherinnen nutzen bewusst Situationen im Freispiel, in denen die Kleinen üben können, Spielzeug abzugeben oder gemeinsam zu verwenden. Bei den Mahlzeiten wird das Teilen ritualisiert, wenn etwa Obst für alle gerecht aufgeteilt oder der letzte Keks halbiert wird. Die pädagogischen Fachkräfte thematisieren das Teilen auch in Gesprächskreisen, indem sie die Kinder erzählen lassen, wie es sich anfühlt, etwas zu bekommen oder zu geben. In Rollenspielen wie „Kaufladen“ oder „Familie“ üben die Kinder spielerisch, Ressourcen zu teilen und Kompromisse zu finden. Besondere Freude bereitet den Kindern das Verschenken selbstgebastelter Werke an Eltern oder andere Kindergartenkinder, wodurch sie die Freude des Gebens unmittelbar erleben. Auch bei Geburtstagsfeiern im Kindergarten wird das Martinsprinzip sichtbar, wenn das Geburtstagskind kleine Geschenke für alle mitbringt und so die Freude des Tages mit der Gemeinschaft teilt.