Als Gründer von Elci.ai und Chefredakteur von Webmasterplan.com mit über 15 Jahren Erfahrung im digitalen Marketing möchte ich, Levent Elci, Ihnen heute zeigen, wie Sie Ihre PR-Kommunikation auf das nächste Level heben können.
Pressemitteilungen sind ein mächtiges Werkzeug für Unternehmen jeder Größe. Sie transportieren wichtige Botschaften an Medien und Öffentlichkeit. Doch warum werden manche sofort aufgegriffen, während andere unbeachtet im digitalen Papierkorb landen?
Der Unterschied liegt oft in kleinen Details. Medienvertreter erhalten täglich Dutzende solcher Mitteilungen und entscheiden binnen Sekunden, welche ihre Aufmerksamkeit verdient. Eine professionell gestaltete Nachricht kann den entscheidenden Vorteil bringen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie typische PR-Fehler erkennen und umgehen können. Von der grundlegenden Struktur über sprachliche Feinheiten bis zu rechtlichen Aspekten – dieser Artikel bietet Ihnen alle Werkzeuge für eine wirkungsvolle Medienarbeit.
Lassen Sie uns gemeinsam die häufigsten Stolpersteine identifizieren und Strategien entwickeln, die Ihre Erfolgsquote bei der Pressearbeit deutlich steigern werden.
Die Bedeutung fehlerfreier Pressemitteilungen
Die Qualität von Pressemitteilungen entscheidet maßgeblich über den Erfolg Ihrer PR-Strategie und prägt nachhaltig das Bild Ihres Unternehmens in der Öffentlichkeit. In der täglichen Informationsflut, die auf Journalisten einströmt, haben Sie oft nur wenige Sekunden Zeit, um mit Ihrer Mitteilung zu überzeugen. Eine fehlerfreie, professionell gestaltete Pressemitteilung kann dabei den entscheidenden Unterschied ausmachen, ob Ihre Botschaft Gehör findet oder unbeachtet bleibt. Wer eine gut ausgearbeitete Pressemitteilung veröffentlichen möchte, sollte deshalb auf klare Struktur, relevante Inhalte und eine zielgerichtete Ansprache achten.
Warum Qualität entscheidend ist
Hohe PR-Qualitätsstandards sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit im modernen Kommunikationsumfeld. Journalisten erhalten täglich Dutzende, manchmal Hunderte von Pressemitteilungen und müssen schnell entscheiden, welche davon relevant sind. Fehlerhafte Texte signalisieren mangelnde Sorgfalt und landen meist sofort im digitalen Papierkorb.
Ungenaue oder falsche Informationen können das Vertrauen der Medien nachhaltig beschädigen. Wer einmal durch Ungenauigkeiten oder Fehler aufgefallen ist, wird künftig kritischer betrachtet. Die Qualität Ihrer Pressemitteilungen spiegelt direkt die Professionalität Ihres Unternehmens wider und entscheidet darüber, ob Journalisten Sie als verlässliche Informationsquelle wahrnehmen.
Besonders wichtig ist dabei die Faktentreue: Alle Daten und Angaben müssen korrekt und überprüfbar sein. Dies bildet die Grundlage für langfristige, vertrauensvolle Medienbeziehungen und erhöht die Chance, dass Ihre Mitteilungen veröffentlicht werden.
Der Einfluss auf Ihre Unternehmensreputation
Die Unternehmensreputation baut sich über Jahre auf, kann jedoch durch wiederholt fehlerhafte Kommunikation schnell Schaden nehmen. Jede Pressemitteilung ist ein öffentliches Dokument, das Ihr Unternehmen repräsentiert und dessen Werte und Professionalität widerspiegelt. Rechtschreib- oder Grammatikfehler wirken dabei ebenso negativ wie inhaltliche Ungenauigkeiten.
Besonders in Zeiten sozialer Medien können Kommunikationsfehler schnell viral gehen und einen langfristigen Imageschaden verursachen. Eine einzige fehlerhafte Pressemitteilung kann ausreichen, um das Vertrauen zu erschüttern, das Sie über Jahre aufgebaut haben.
Umgekehrt stärken konstant hochwertige Pressemitteilungen Ihre Position als Branchenexperte. Sie signalisieren Verlässlichkeit und Kompetenz – Eigenschaften, die nicht nur Journalisten schätzen, sondern die auch bei Kunden, Partnern und Investoren Vertrauen schaffen. Die Investition in fehlerfreie Kommunikation zahlt sich somit mehrfach aus und bildet einen wesentlichen Baustein für den langfristigen Unternehmenserfolg.
Fehler in Pressemitteilungen vermeiden – Grundlegende Strategien
Effektive PR-Strategien beginnen mit der konsequenten Vermeidung typischer Fehlerquellen in Pressemitteilungen. Nur fehlerfreie Texte können ihre volle Wirkung entfalten und die gewünschte Aufmerksamkeit generieren. Die systematische Prüfung Ihrer Pressemitteilungen auf sprachliche, strukturelle und inhaltliche Mängel sollte daher fester Bestandteil Ihres Workflows sein. Mit den richtigen Methoden lassen sich die meisten Fehler bereits im Vorfeld eliminieren.
Sprachliche und grammatikalische Fehler erkennen
Rechtschreib- und Grammatikfehler sind die offensichtlichsten Schwachstellen in Pressemitteilungen. Sie signalisieren Nachlässigkeit und können die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens untergraben. Nutzen Sie daher moderne Rechtschreibprüfungen wie den Duden-Korrektor oder LanguageTool, um Grammatikfehler zu vermeiden.
Achten Sie besonders auf Kommasetzung, Groß- und Kleinschreibung sowie die korrekte Verwendung von Fachbegriffen. Lesen Sie Ihren Text zudem laut vor – so fallen stilistische Ungereimtheiten und holprige Formulierungen schneller auf. Ein externer Lektor kann zusätzliche Sicherheit bieten.
Strukturelle Probleme beheben
Eine klare Pressemitteilung Struktur ist entscheidend für die Informationsaufnahme. Beginnen Sie stets mit den wichtigsten Fakten und folgen Sie dem bewährten Prinzip der umgekehrten Pyramide. Vermeiden Sie zu lange Absätze und verschachtelte Sätze, die das Verständnis erschweren.
Zwischenüberschriften helfen, den Text zu gliedern und Lesern die Navigation zu erleichtern. Prüfen Sie kritisch, ob Ihre Kernbotschaft bereits im ersten Absatz deutlich wird und ob die Informationen logisch aufeinander aufbauen. Eine klare Struktur erhöht die Chance, dass Ihre Mitteilung vollständig gelesen wird.
Inhaltliche Mängel ausmerzen
Der Inhalt Ihrer Pressemitteilung muss relevant, präzise und nachrichtenwürdig sein. Stellen Sie sicher, dass alle Kernfragen (Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wie?) beantwortet werden. Vermeiden Sie Übertreibungen, unbelegte Behauptungen und Füllwörter, die den Text verwässern.
Prüfen Sie kritisch, ob Ihre Mitteilung tatsächlich einen Nachrichtenwert besitzt. Nicht jede Unternehmensneuigkeit rechtfertigt eine Pressemitteilung. Fokussieren Sie sich auf Informationen, die für Ihre Zielgruppe wirklich relevant sind und einen Mehrwert bieten. Ergänzen Sie Ihren Text mit aussagekräftigen Zitaten und konkreten Fakten, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
Fehlertyp | Häufige Probleme | Lösungsansatz | Hilfsmittel |
---|---|---|---|
Sprachlich | Rechtschreibfehler, Grammatikprobleme, Zeichensetzung | Mehrfaches Korrekturlesen, Vier-Augen-Prinzip | Duden-Korrektor, LanguageTool, Grammarly |
Strukturell | Unklare Gliederung, fehlende Hierarchie, zu lange Absätze | Umgekehrte Pyramide anwenden, Zwischenüberschriften nutzen | PR-Vorlagen, Strukturchecklisten |
Inhaltlich | Fehlender Nachrichtenwert, Übertreibungen, Ungenauigkeiten | W-Fragen beantworten, Faktencheck durchführen | Redaktionsleitfaden, Expertenprüfung |
Stilistisch | Passivkonstruktionen, Füllwörter, Fachchinesisch | Aktive Formulierungen wählen, Fachbegriffe erklären | Stilratgeber, Textanalyse-Tools |
Der perfekte Aufbau einer professionellen Pressemitteilung
Eine wirkungsvolle Pressemitteilung basiert auf einem durchdachten Aufbau, der klaren journalistischen Prinzipien folgt. Die richtige Struktur erhöht nicht nur die Lesbarkeit, sondern maximiert auch die Chancen, dass Ihre Nachricht von Medienvertretern aufgegriffen wird. Ein optimaler Pressemitteilung Aufbau besteht aus mehreren Schlüsselelementen, die aufeinander aufbauen und gemeinsam eine überzeugende Informationseinheit bilden.
Die Überschrift: Aufmerksamkeit gezielt erregen
Effektive Überschriften entscheiden maßgeblich über den Erfolg Ihrer Pressemitteilung. Sie sollten prägnant, informativ und aufmerksamkeitsstark sein – idealerweise nicht länger als 60-80 Zeichen. Vermeiden Sie Wortspiele oder kryptische Formulierungen zugunsten klarer Aussagen, die den Nachrichtenwert sofort vermitteln.
Integrieren Sie wenn möglich relevante Keywords und achten Sie darauf, dass die Überschrift den Kern Ihrer Botschaft transportiert. Eine gute Headline beantwortet mindestens eine der W-Fragen und weckt gleichzeitig die Neugier des Lesers, mehr zu erfahren.
- Formulieren Sie aktiv und präzise
- Verwenden Sie aussagekräftige Verben
- Nennen Sie konkrete Zahlen oder Fakten, wenn vorhanden
- Verzichten Sie auf Ausrufezeichen und Übertreibungen
Der Einleitungsabsatz: Das Wichtigste prägnant formulieren
Beim Einleitungsabsatz gestalten Sie den entscheidenden ersten Eindruck Ihrer Mitteilung. Dieser Absatz folgt dem Prinzip der umgekehrten Pyramide und beantwortet die klassischen W-Fragen: Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wie? In maximal drei bis vier Sätzen sollten Sie den Kern Ihrer Nachricht so zusammenfassen, dass Journalisten sofort den Nachrichtenwert erfassen können.
Besonders wichtig ist, dass dieser Absatz auch ohne den Rest der Pressemitteilung funktioniert. Viele Redakteure entscheiden bereits nach diesen ersten Zeilen, ob sie weiterlesen oder nicht. Verzichten Sie daher auf unwichtige Details und konzentrieren Sie sich auf die Kernbotschaft.
Der Hauptteil: Informationen strukturiert präsentieren
Im Hauptteil Ihrer Pressemitteilung vertiefen Sie die im Einleitungsabsatz angerissenen Informationen. Hier gilt es, die Fakten logisch und strukturiert zu präsentieren, sodass auch komplexe Sachverhalte leicht verständlich werden. Gliedern Sie längere Texte durch Zwischenüberschriften und achten Sie auf kurze, prägnante Absätze.
Verwenden Sie eine klare, sachliche Sprache und vermeiden Sie Werbefloskeln oder Übertreibungen. Journalisten schätzen konkrete Fakten, Zahlen und Zitate, die sie direkt übernehmen können. Bauen Sie relevante Zitate von Unternehmensvertretern ein, um Ihrer Mitteilung Authentizität zu verleihen.
Die optimale Länge einer Pressemitteilung beträgt etwa eine DIN-A4-Seite. Achten Sie darauf, dass die wichtigsten Informationen im oberen Bereich stehen und weniger wichtige Details zum Ende hin folgen. So können Redakteure bei Bedarf von hinten kürzen, ohne dass wesentliche Inhalte verloren gehen.
- Verwenden Sie kurze, verständliche Sätze (max. 15-20 Wörter)
- Gliedern Sie den Text durch Absätze und Zwischenüberschriften
- Integrieren Sie aussagekräftige Zitate von relevanten Personen
- Fügen Sie am Ende Kontaktinformationen für Rückfragen hinzu
Sprachliche Richtlinien für wirkungsvolle PR-Texte
Effektive PR-Texte folgen bestimmten sprachlichen Richtlinien, die ihre Wirksamkeit erheblich steigern können. Die richtige Wortwahl und Satzstruktur entscheiden oft darüber, ob Ihre Botschaft beim Empfänger ankommt oder im Informationsrauschen untergeht. Beim Verfassen von Pressemitteilungen ist die sprachliche Qualität daher ebenso wichtig wie der Inhalt selbst.
Klare und präzise Formulierungen wählen
Komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln ist eine Kernkompetenz erfolgreicher PR-Arbeit. Verzichten Sie auf verschachtelte Sätze und unnötige Füllwörter, die Ihre Botschaft verwässern. Stattdessen sollten Sie Ihre Gedanken in kurze, prägnante Sätze fassen.
Gute PR-Texte sind wie ein klarer Bergsee – transparent und ohne trübe Stellen.
Achten Sie besonders auf diese Aspekte beim Optimieren Ihrer PR-Texte:
- Kurze Sätze mit maximal 15-20 Wörtern verwenden
- Einen Gedanken pro Satz formulieren
- Konkrete statt abstrakte Begriffe wählen
Aktive statt passive Sprache verwenden
Aktive Sprache verleiht Ihren Texten Dynamik und Überzeugungskraft. Sie wirkt direkter und persönlicher als passive Konstruktionen. Vergleichen Sie selbst:
Passiv: „Die neue Software wurde vom Unternehmen entwickelt.“
Aktiv: „Das Unternehmen entwickelte die neue Software.“
Die aktive Formulierung ist nicht nur kürzer, sondern betont auch den Handelnden und schafft eine klarere Verantwortungszuordnung. Dies stärkt die Glaubwürdigkeit Ihrer Aussagen und erhöht die Lesbarkeit des Textes erheblich.
Fachbegriffe korrekt und zielgruppengerecht einsetzen
Der Einsatz von Fachbegriffen in Pressemitteilungen erfordert Fingerspitzengefühl. Sie demonstrieren einerseits Kompetenz, können andererseits aber auch abschreckend wirken, wenn sie nicht zielgruppengerecht eingesetzt werden.
Für Fachmedien dürfen Sie durchaus branchenübliche Terminologie verwenden. Bei allgemeinen Medien sollten Sie hingegen Fachbegriffe sparsam einsetzen und gegebenenfalls kurz erläutern.
Prüfen Sie bei jedem Fachbegriff kritisch: Ist er für das Verständnis notwendig? Kennt die Zielgruppe diesen Begriff? Könnte ein allgemeinverständlicheres Wort den gleichen Zweck erfüllen? So finden Sie die richtige Balance zwischen fachlicher Präzision und allgemeiner Verständlichkeit.
Die richtige Zielgruppenansprache in Pressemitteilungen
Die richtige Zielgruppenansprache entscheidet darüber, ob Ihre Pressemitteilung Beachtung findet oder im digitalen Papierkorb landet. Eine häufige Fehlannahme ist, dass jede Mitteilung an alle verfügbaren Medienvertreter geschickt werden sollte. Diese unspezifische Verteilung führt jedoch meist dazu, dass Ihre Botschaft ungelesen bleibt und ihr Ziel verfehlt.
Journalisten vs. Endkunden – unterschiedliche Bedürfnisse
Bei der Zielgruppenansprache PR müssen Sie grundsätzlich zwischen zwei Hauptempfängern unterscheiden: Journalisten und Endkunden. Journalisten suchen nach nachrichtenwerten Informationen, harten Fakten und zitierfähigen Aussagen für ihre Berichterstattung.
Um Journalisten anzusprechen, sollten Sie Ihre Mitteilung mit einer klaren Nachricht beginnen und alle W-Fragen beantworten. Verzichten Sie auf Werbesprache und liefern Sie stattdessen verifizierbare Daten und Expertenzitate.
Endkunden hingegen interessieren sich primär für den konkreten Nutzen und die Relevanz für ihren Alltag oder ihr Geschäft. Hier dürfen Sie emotionaler kommunizieren und den direkten Mehrwert Ihres Angebots hervorheben.
Branchenspezifische Anpassungen vornehmen
Jede Branche hat ihre eigenen Kommunikationskonventionen und Themen, die besonders resonieren. Bei der branchenspezifischen PR sollten Sie den Fachjargon und die Kommunikationsgewohnheiten Ihrer Zielbranche kennen und gezielt einsetzen.
Für die Technologiebranche sind beispielsweise technische Spezifikationen und Innovationsaspekte entscheidend, während im Gesundheitssektor wissenschaftliche Belege und Patientenvorteile im Vordergrund stehen.
Durch gezielte Anpassungen erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung deutlich und stellen sicher, dass Ihre Botschaft bei den richtigen Empfängern ankommt.
Kriterium | Journalisten | Endkunden | Bedeutung für PR |
---|---|---|---|
Informationsbedürfnis | Nachrichtenwert, Fakten, Zitate | Nutzen, Relevanz, Lösungen | Bestimmt Inhaltsschwerpunkte |
Sprachstil | Sachlich, präzise, faktenbetont | Emotional, nutzenorientiert | Beeinflusst Tonalität |
Format | Klassische PM-Struktur | Storytelling, Anwendungsbeispiele | Prägt Aufbau und Länge |
Vertriebskanal | Presseportale, direkte Medienkontakte | Social Media, Newsletter, Website | Entscheidet über Distributionsstrategie |
Aktuelle Trends in der Pressemitteilungs-Gestaltung 2023
Die Evolution der Pressemitteilung schreitet 2023 mit innovativen Gestaltungskonzepten voran, die traditionelle Ansätze neu definieren. PR-Fachleute müssen heute mehr denn je mit der Zeit gehen und aktuelle Trends in ihre Strategie integrieren. Die Medienlandschaft verändert sich rasant, und erfolgreiche Pressemitteilungen passen sich diesen Veränderungen an.
Digitale Transformation der PR-Arbeit
Die digitale PR-Transformation hat die Verbreitung und Gestaltung von Pressemitteilungen grundlegend verändert. Heute werden Pressemitteilungen primär für digitale Kanäle konzipiert und müssen entsprechend optimiert sein.
Erfolgreiche digitale Pressemitteilungen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Mobile Optimierung für verschiedene Endgeräte
- Integration von Hyperlinks zu weiterführenden Informationen
- Anpassung an die Anforderungen sozialer Medien
- Einsatz von Multimedia-Elementen wie Videos und Infografiken
Storytelling-Elemente integrieren
Storytelling in Pressemitteilungen hat sich als wirksames Instrument etabliert, um Botschaften emotional aufzuladen und einprägsamer zu gestalten. Durch narrative Elemente bleiben Ihre Informationen besser im Gedächtnis der Leser.
Journalisten suchen nach Geschichten, nicht nach Werbebotschaften. Bieten Sie ihnen Erzählstrukturen mit Protagonisten, Herausforderungen und Lösungen an. Verbinden Sie Fakten mit emotionalen Elementen, ohne den informativen Charakter zu vernachlässigen.
Datengestützte Pressemitteilungen
Ein zentraler PR-Trend 2023 ist die Integration von Daten und Statistiken in Pressemitteilungen. Datengestützte Aussagen erhöhen die Glaubwürdigkeit und den Nachrichtenwert Ihrer Mitteilungen erheblich.
Beachten Sie dabei folgende Punkte:
- Verwenden Sie aktuelle und relevante Daten aus vertrauenswürdigen Quellen
- Visualisieren Sie komplexe Daten durch Grafiken oder Diagramme
- Stellen Sie Zusammenhänge her zwischen Daten und Ihrer Kernbotschaft
- Bieten Sie Journalisten Zugang zu Rohdaten für eigene Recherchen an
Die Kombination aus digitaler Optimierung, Storytelling und datengestützter Kommunikation bildet das Fundament moderner Pressemitteilungen. Wer diese Trends geschickt einsetzt, erhöht die Chancen auf mediale Aufmerksamkeit deutlich.
Zeitliche Aspekte bei der Veröffentlichung
Die zeitliche Planung ist ein oft unterschätzter Erfolgsfaktor bei der Verbreitung von Pressemitteilungen. Selbst die inhaltlich brillanteste Mitteilung kann unbeachtet bleiben, wenn sie zum falschen Zeitpunkt veröffentlicht wird. Redaktionen arbeiten nach bestimmten Rhythmen, die Sie kennen sollten, um Ihre PR-Maßnahmen optimal zu platzieren.
Das richtige PR-Timing erfordert ein Verständnis für die Arbeitsabläufe von Journalisten und die Aufmerksamkeitskurven Ihrer Zielgruppe. Besonders in der digitalen Ära, wo Nachrichtenzyklen immer kürzer werden, kann der Veröffentlichungszeitpunkt einer Pressemitteilung entscheidend für ihre Wirksamkeit sein.
Der optimale Veröffentlichungszeitpunkt
Ein Zeitpunkt, der für Ihr Unternehmen praktisch erscheint, ist nicht zwangsläufig ideal für Ihre Zielgruppe. Orientieren Sie sich stattdessen an den typischen Redaktionsabläufen: Morgens zwischen 8 und 10 Uhr werden in vielen Redaktionen die Themen des Tages geplant – ein ideales Zeitfenster für Ihre Pressemitteilung.
Vermeiden Sie unbedingt die Mittagsstunden zwischen 12 und 14 Uhr, wenn viele Journalisten Pause machen. Auch der Montag gilt als ungünstiger Tag, da Redaktionen oft mit der Aufarbeitung des Wochenendes beschäftigt sind.
„Eine Pressemitteilung, die dienstags oder mittwochs zwischen 9 und 11 Uhr eingeht, hat statistisch gesehen die höchste Chance, wahrgenommen zu werden. Freitagnachmittage hingegen sind der PR-Tod.“
Medium | Optimaler Wochentag | Beste Tageszeit | Zu vermeiden |
---|---|---|---|
Online-Medien | Dienstag bis Donnerstag | 8:00 – 10:00 Uhr | Wochenende, nach 16 Uhr |
Tageszeitungen | Dienstag, Mittwoch | 9:00 – 11:00 Uhr | Montag, Freitagnachmittag |
Fachzeitschriften | Mittwoch, Donnerstag | 10:00 – 12:00 Uhr | Freitag, Montag |
TV/Radio | Dienstag bis Donnerstag | 7:00 – 9:00 Uhr | Nachmittags, Wochenende |
Aktualität und Relevanz sicherstellen
In der schnelllebigen Medienlandschaft müssen aktuelle Pressemitteilungen zeitnah und relevant sein. Verknüpfen Sie Ihre Botschaften mit aktuellen Ereignissen, Trends oder saisonalen Themen, um den Nachrichtenwert zu steigern.
Beobachten Sie den Nachrichtenzyklus und planen Sie vorausschauend. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass in zwei Wochen eine wichtige Branchenmesse stattfindet, können Sie Ihre Pressemitteilung zeitlich darauf abstimmen.
Achten Sie jedoch darauf, dass die Verknüpfung mit aktuellen Themen nicht gezwungen wirkt. Eine konstruierte Verbindung zu einem Trend kann schnell unglaubwürdig erscheinen und Ihrer Reputation schaden. Der Bezug sollte stets authentisch und nachvollziehbar sein.
Für regelmäßige PR-Aktivitäten empfiehlt sich ein Redaktionsplan, der wichtige Branchentermine, saisonale Höhepunkte und geplante Unternehmensereignisse berücksichtigt. So können Sie Ihre Pressemitteilungen strategisch platzieren und maximale Aufmerksamkeit für Ihre Botschaften erzielen.
Digitale Optimierung von Pressemitteilungen
Die digitale Optimierung von Pressemitteilungen ist heute ein entscheidender Erfolgsfaktor für effektive Unternehmenskommunikation. Im Zeitalter der Digitalisierung werden Pressemitteilungen nicht mehr ausschließlich von Journalisten gelesen, sondern erreichen über verschiedene Online-Kanäle direkt potenzielle Kunden und Interessenten. Eine durchdachte digitale Strategie kann die Reichweite und Wirkung Ihrer PR-Texte deutlich verstärken.
Die richtige Kombination aus SEO-Optimierung, multimedialen Elementen und gezielter Online-Distribution bildet das Fundament für erfolgreiche digitale Pressemitteilungen. Dabei gilt es, aktuelle Trends zu berücksichtigen und die Texte sowohl für Suchmaschinen als auch für menschliche Leser attraktiv zu gestalten.
SEO-Aspekte für maximale Sichtbarkeit
Eine SEO-optimierte Pressemitteilung erhöht die Chance, dass Ihre Botschaft von der Zielgruppe gefunden wird. Beginnen Sie mit einer gründlichen Keyword-Recherche, um relevante Suchbegriffe zu identifizieren. Platzieren Sie diese strategisch in Überschrift, Einleitung und Zwischenüberschriften, ohne den natürlichen Lesefluss zu stören.
Achten Sie auf eine klare Struktur mit aussagekräftigen Überschriften und kurzen Absätzen. Meta-Beschreibungen und Alt-Texte für Bilder sollten ebenfalls mit relevanten Keywords versehen werden. Interne und externe Verlinkungen erhöhen zusätzlich die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und verbessern das SEO für Pressemitteilungen erheblich.
Multimediale Elemente strategisch einbinden
Multimediale PR steigert die Attraktivität und Wirksamkeit Ihrer Pressemitteilungen deutlich. Hochwertige Bilder, Videos oder Infografiken ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und erhöhen die Verweildauer der Leser. Sie unterstützen zudem die Vermittlung komplexer Informationen und machen Ihre Botschaft einprägsamer.
Bei der Einbindung multimedialer Elemente sollten Sie auf Qualität und Relevanz achten. Verwenden Sie nur Material, das Ihre Aussage unterstützt und zu Ihrer Marke passt. Achten Sie auf optimale Dateiformate und -größen, um schnelle Ladezeiten zu gewährleisten. Vergessen Sie nicht, alle Medien mit aussagekräftigen Alt-Texten und Beschreibungen zu versehen.
Online-Distribution über moderne Kanäle
Die effektive Verbreitung Ihrer Pressemitteilung ist entscheidend für ihren Erfolg. Trotz zahlreicher moderner Kanäle bleibt die E-Mail das bevorzugte Medium für die Online-Distribution. Sie ermöglicht Push-Kommunikation, ohne aufdringlich zu wirken, und bietet Journalisten die Möglichkeit, Inhalte einfach zu archivieren und in Redaktionssysteme zu übernehmen.
Ergänzend sollten Sie spezialisierte Presseportale und branchenspezifische Plattformen nutzen. Auch soziale Medien eignen sich hervorragend, um die Reichweite Ihrer Mitteilungen zu erhöhen. Passen Sie dabei Format und Tonalität an den jeweiligen Kanal an, um maximale Wirkung zu erzielen.
Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten digitalen Distributionskanäle im Vergleich:
Distributionskanal | Vorteile | Nachteile | Zielgruppe | Optimale Inhalte |
---|---|---|---|---|
Direkte Zustellung, Archivierbar, Große Anhänge möglich | Kann in Spam-Ordner landen | Journalisten, Redaktionen | Vollständige Pressemitteilungen mit Anhängen | |
Presseportale | Hohe Reichweite, SEO-Vorteile | Oft kostenpflichtig | Journalisten, Suchmaschinen | SEO-optimierte Texte mit Multimedia |
Soziale Medien | Virale Verbreitung, direkte Interaktion | Kurze Aufmerksamkeitsspanne | Endkunden, breite Öffentlichkeit | Kurze Teaser, visuelle Inhalte |
Unternehmenswebsite | Vollständige Kontrolle, langfristige Verfügbarkeit | Begrenzte Reichweite | Bestandskunden, Interessenten | Ausführliche Informationen, Archiv |
Branchenplattformen | Zielgruppengenau, hohe Relevanz | Eingeschränkte Reichweite | Fachpublikum, Experten | Fachspezifische Inhalte, Detailinformationen |
Rechtliche Fallstricke in Pressemitteilungen umgehen
Die rechtlichen Aspekte von Pressemitteilungen werden oft unterschätzt, obwohl sie für den Erfolg und die Reputation eines Unternehmens entscheidend sind. Eine rechtlich einwandfreie Pressemitteilung schützt nicht nur vor kostspieligen Abmahnungen, sondern stärkt auch die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens. Besonders in einer Zeit, in der Informationen schnell verbreitet werden, können rechtliche Fehler weitreichende Konsequenzen haben.
Urheberrecht und Bildrechte beachten
Im Bereich Urheberrecht PR gibt es klare Regeln, die unbedingt einzuhalten sind. Verwenden Sie niemals fremde Texte, Bilder oder Grafiken ohne entsprechende Genehmigung. Bei Zitaten müssen Sie stets die Quelle korrekt angeben und den Umfang angemessen halten.
Für Bildmaterial gilt besondere Vorsicht: Neben dem Urheberrecht müssen Sie auch Persönlichkeitsrechte abgebildeter Personen respektieren. Nutzen Sie daher lizenzfreie Bildportale oder erwerben Sie entsprechende Nutzungsrechte. Dokumentieren Sie immer die Herkunft und Lizenzierung Ihrer Medieninhalte.
Wettbewerbsrechtliche Aspekte berücksichtigen
Pressemitteilungen, die Produkte oder Dienstleistungen bewerben, unterliegen dem Wettbewerbsrecht. Vermeiden Sie irreführende oder übertriebene Aussagen, die Verbraucher täuschen könnten. Superlative wie „der Beste“ oder „einzigartig“ sind nur zulässig, wenn sie objektiv belegbar sind.
Besondere Vorsicht ist bei Vergleichen mit Wettbewerbern geboten. Diese müssen sachlich, objektiv und nachprüfbar sein. Nennen Sie keine Mitbewerber namentlich, wenn dies nicht zwingend erforderlich ist. Auch versteckte Herabsetzungen können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Haftungsrisiken effektiv minimieren
Um Haftungsrisiken minimieren zu können, ist eine gründliche Faktenprüfung unerlässlich. Jede Aussage in Ihrer Pressemitteilung sollte verifizierbar sein. Unterscheiden Sie klar zwischen Tatsachenbehauptungen und Meinungsäußerungen.
Implementieren Sie einen mehrstufigen Freigabeprozess, bei dem auch eine rechtliche Prüfung stattfindet. Bei sensiblen Themen kann die Einbindung eines Rechtsexperten sinnvoll sein. Für bestimmte Branchen wie Pharma oder Finanzdienstleistungen gelten zudem spezielle rechtliche Anforderungen.
Erwägen Sie den Einsatz von Disclaimer-Formulierungen, um Haftungsrisiken weiter zu reduzieren. Diese sollten jedoch nicht als Freibrief für nachlässige Recherche verstanden werden. Eine sorgfältige Dokumentation aller Quellen und Entscheidungsprozesse bietet zusätzlichen Schutz vor rechtlichen Auseinandersetzungen.
Professionelle Korrekturprozesse etablieren
Um die Qualität Ihrer PR-Texte nachhaltig zu sichern, sind durchdachte Korrekturprozesse unerlässlich. Selbst erfahrene Texter übersehen manchmal Fehler in ihren eigenen Texten. Eine systematische Qualitätskontrolle hilft, peinliche Fehler zu vermeiden und die Professionalität Ihrer Kommunikation zu gewährleisten. Effektive Korrekturprozesse sollten daher fest in Ihren PR-Workflow integriert werden.
Das Vier-Augen-Prinzip implementieren
Das Vier-Augen-Prinzip bildet die Grundlage jeder professionellen Textkorrektur. Dabei prüft mindestens eine zweite Person den Text auf Fehler und Unstimmigkeiten. Diese Methode ist besonders effektiv, da ein frischer Blick oft Probleme entdeckt, die der Verfasser übersehen hat.
Für kleine Unternehmen mit begrenzten Ressourcen gibt es praktische Lösungen: Richten Sie Korrekturpartnerschaften ein, bei denen sich Kollegen gegenseitig unterstützen. Alternativ können Sie einen festen Korrekturzeitpunkt im Wochenablauf etablieren, an dem alle aktuellen Texte geprüft werden.
Achten Sie bei der Korrektur auf verschiedene Ebenen: Rechtschreibung und Grammatik bilden die Basis, darüber hinaus sollten Sie aber auch Stil, Tonalität und inhaltliche Korrektheit prüfen. Besonders wichtig ist die Kontrolle von Zahlen, Namen und Zitaten.
Checklisten für die systematische Qualitätssicherung
Standardisierte Checklisten erhöhen die Effizienz Ihrer Korrekturprozesse erheblich. Sie stellen sicher, dass kein wichtiger Aspekt übersehen wird und alle Pressemitteilungen einheitlichen Qualitätsstandards entsprechen. Eine gute Checkliste deckt formale, inhaltliche und strategische Aspekte ab.
Passen Sie Ihre Checklisten an die spezifischen Anforderungen Ihrer Branche und Zielgruppe an. Überprüfen und aktualisieren Sie diese regelmäßig, um neuen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Die digitale Verwaltung von Checklisten in Projektmanagement-Tools erleichtert die Zusammenarbeit im Team.
Korrekturebene | Prüfpunkte | Hilfsmittel | Zeitaufwand |
---|---|---|---|
Formale Prüfung | Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung | Rechtschreibprüfung, Duden | 15-20 Minuten |
Inhaltliche Prüfung | Fakten, Zahlen, Zitate, Logik | Quellenverzeichnis, Experten | 20-30 Minuten |
Stilistische Prüfung | Tonalität, Lesbarkeit, Zielgruppenansprache | Stilrichtlinien, Lesbarkeitsindex | 15-25 Minuten |
Strategische Prüfung | Botschaft, Kernaussagen, Call-to-Action | Kommunikationsstrategie, Briefing | 10-15 Minuten |
Tools und Ressourcen für fehlerfreie Pressemitteilungen
Professionelle PR-Tools bieten entscheidende Unterstützung bei der Erstellung fehlerfreier Pressemitteilungen und optimieren den gesamten Workflow. Die richtige Auswahl dieser digitalen Helfer kann nicht nur Zeit sparen, sondern auch die Qualität Ihrer Texte deutlich verbessern. Lassen Sie uns die wichtigsten Kategorien dieser Werkzeuge genauer betrachten.
Textprüfungs-Software im Vergleich
Moderne Textprüfungs-Software geht weit über einfache Rechtschreibprüfungen hinaus. Programme wie Duden Korrektor und LanguageTool erkennen nicht nur Rechtschreib- und Grammatikfehler, sondern analysieren auch Stil und Lesbarkeit Ihrer Texte.
Besonders fortschrittliche Tools wie Wortliga oder TextLab bieten branchenspezifische Prüfungen an, die PR-typische Formulierungen und Fachbegriffe berücksichtigen. Diese Software kann auch überlange Sätze, Passivkonstruktionen und Füllwörter identifizieren.
Textprüfungs-Software | Stärken | Schwächen | Preismodell |
---|---|---|---|
Duden Korrektor | Hohe Präzision bei deutscher Rechtschreibung | Begrenzte Stilanalyse | Einmalig ab 39€ |
LanguageTool | Mehrsprachig, gute Grammatikprüfung | Weniger PR-spezifische Funktionen | Freemium, Premium ab 4,99€/Monat |
Wortliga | Umfassende Stilanalyse, PR-optimiert | Steilere Lernkurve | Ab 9,90€/Monat |
PR-Plattformen und ihre Vorteile
PR-Plattformen wie Presseportal, news aktuell oder PR-Gateway bieten nicht nur Distributionskanäle, sondern auch integrierte Qualitätssicherungsfunktionen. Diese Plattformen helfen, Ihre Mitteilungen direkt an relevante Medienvertreter zu verteilen.
Eine gute PR-Plattform ist mehr als nur ein Verteiler – sie ist ein strategischer Partner, der die Qualität Ihrer Pressemitteilungen sicherstellt und deren Reichweite maximiert.
Branchenspezifische Plattformen wie IT-Presswerk oder Fashion.net erreichen gezielt Fachpublikum in Ihrem Sektor. Die meisten modernen PR-Plattformen bieten zudem Analysefunktionen, mit denen Sie die Wirkung Ihrer Mitteilungen messen können.
Kollaborationstools für effiziente Abstimmungsprozesse
Kollaborative Werkzeuge wie Asana, Trello oder Monday.com optimieren den Workflow bei der Erstellung von Pressemitteilungen erheblich. Sie ermöglichen die nahtlose Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen und externer Partner.
Besonders wertvoll sind Tools mit integrierten Freigabeprozessen wie Airtable oder Notion. Diese ermöglichen klare Verantwortlichkeiten und transparente Abstimmungsschleifen. Dokumente können kommentiert, bearbeitet und freigegeben werden, ohne dass unübersichtliche E-Mail-Ketten entstehen.
Cloud-basierte Lösungen wie Google Workspace oder Microsoft 365 bieten zudem Echtzeit-Kollaboration und Versionskontrolle. So behalten Sie stets den Überblick über alle Änderungen und können bei Bedarf auf frühere Versionen zurückgreifen.
Krisenmanagement in Pressemitteilungen
Effektives Krisenmanagement in Pressemitteilungen kann den Unterschied zwischen einer schnellen Erholung und langfristigen Imageschäden ausmachen. Gerade wenn negative Ereignisse eintreten, müssen Unternehmen besonders sorgfältig kommunizieren. Eine durchdachte Krisenkommunikation hilft, Vertrauen zu bewahren und die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen.
Kommunikation in schwierigen Situationen
In Krisenzeiten ist Transparenz das oberste Gebot. Verschleiern Sie keine Fakten, sondern kommunizieren Sie offen und ehrlich. Reagieren Sie schnell, aber nicht überstürzt – eine übereilte Pressemitteilung kann mehr schaden als nutzen.
Achten Sie auf einen angemessenen Tonfall, der Verantwortungsbewusstsein signalisiert. Vermeiden Sie Fachsprache und komplizierte Formulierungen. In der Krisen-PR zählt Klarheit mehr als stilistische Finesse. Zeigen Sie Empathie für Betroffene und skizzieren Sie konkrete Lösungsansätze.
Typische Fehler in Krisen-PR vermeiden
Ein häufiger Fehler im Krisenmanagement ist das Schweigen oder zu spätes Reagieren. Dies schafft ein Informationsvakuum, das andere mit Spekulationen füllen. Vermeiden Sie auch Schuldzuweisungen oder defensive Haltungen in Ihren Pressemitteilungen.
Widersprüchliche Aussagen verschiedener Unternehmenssprecher können fatale Folgen haben. Etablieren Sie daher einen klaren Kommunikationskanal mit designierten Sprechern. Verzichten Sie auf Fachbegriffe und juristische Formulierungen, die distanziert wirken können.
Nachbereitung und Lerneffekte
Nach der Krise beginnt die wichtige Phase der Analyse. Werten Sie systematisch aus, welche Kommunikationsmaßnahmen erfolgreich waren und wo Verbesserungspotenzial besteht. Sammeln Sie Medienreaktionen und Stakeholder-Feedback, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse in einem Krisenhandbuch für künftige Situationen. Die gewonnenen Einsichten sollten in regelmäßige Schulungen für PR-Verantwortliche einfließen. So entwickeln Sie eine resiliente Kommunikationsstrategie, die auch unter Druck funktioniert.
Nutzen Sie die Krise als Chance zur Weiterentwicklung Ihrer Krisenkommunikation. Oft zeigen sich erst in Ausnahmesituationen strukturelle Schwächen, die Sie anschließend beheben können.
Aspekt der Krisenkommunikation | Effektive Strategie | Ineffektive Strategie | Auswirkung |
---|---|---|---|
Reaktionszeit | Schnelle, aber durchdachte Antwort | Verzögerung oder Schweigen | Vertrauensverlust bei Verzögerung |
Transparenz | Offene Kommunikation von Fakten | Verschleierung oder Halbwahrheiten | Langfristige Reputationsschäden |
Tonalität | Empathisch und lösungsorientiert | Defensiv oder beschuldigend | Verstärkung oder Milderung der Krise |
Nachbereitung | Systematische Analyse und Anpassung | Keine Auswertung, „business as usual | Wiederholung ähnlicher Fehler |
Erfolgsmessung von Pressemitteilungen
Ohne messbare Ergebnisse bleibt der Erfolg Ihrer Pressemitteilungen im Dunkeln – Zeit für eine professionelle PR-Erfolgsmessung. Wenn Sie Pressearbeit ernsthaft betreiben, investieren Sie bereits erhebliche Ressourcen in die Recherche von Redakteuren und das Verfassen überzeugender Texte. Doch wie wissen Sie, ob sich dieser Aufwand tatsächlich lohnt?
Eine systematische Erfolgsmessung liefert Ihnen nicht nur Rechtfertigung für Ihr PR-Budget, sondern auch wertvolle Erkenntnisse zur kontinuierlichen Verbesserung Ihrer Kommunikationsstrategie. Mit den richtigen Methoden und Kennzahlen können Sie den Wert Ihrer Pressemitteilungen objektiv bewerten und Ihre PR-Aktivitäten gezielt optimieren.
Relevante KPIs definieren und tracken
Für eine effektive PR-Erfolgsmessung müssen Sie zunächst die passenden Key Performance Indicators (KPIs) festlegen. Diese Kennzahlen sollten auf Ihre spezifischen Kommunikationsziele abgestimmt sein und sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte berücksichtigen.
Quantitative Metriken wie die Anzahl der Veröffentlichungen, die erreichte Reichweite oder der Anzeigenäquivalenzwert liefern erste Anhaltspunkte. Doch erst qualitative Faktoren wie die Tonalität der Berichterstattung, die korrekte Wiedergabe Ihrer Kernbotschaften oder die Platzierung in relevanten Medien zeigen den wahren Wert Ihrer PR-Arbeit.
Besonders aufschlussreich ist die Analyse des generierten Website-Traffics und der Conversion-Raten nach Veröffentlichung einer Pressemitteilung. Moderne Tracking-Tools ermöglichen es, diese digitalen Spuren präzise zu verfolgen und direkte Zusammenhänge zwischen PR-Aktivitäten und Geschäftserfolg herzustellen.
Datenbasierte Analyse und kontinuierliche Optimierung
Die reine Datenerhebung reicht nicht aus – entscheidend ist die systematische PR-Analyse der gewonnenen Erkenntnisse. Identifizieren Sie Muster und Trends in Ihren Ergebnissen: Welche Themen erzeugen besondere Resonanz? Welche Medien berichten am häufigsten über Ihre Mitteilungen? Welche Formulierungen oder Strukturen führen zu höheren Veröffentlichungsraten?
Setzen Sie auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, indem Sie regelmäßig Ihre Ergebnisse auswerten und konkrete Optimierungsmaßnahmen ableiten. Vergleichen Sie verschiedene Pressemitteilungen miteinander und experimentieren Sie gezielt mit unterschiedlichen Ansätzen.
Ein datengestützter Workflow ermöglicht es Ihnen, Ihre PR-Strategie stetig zu verfeinern und die Wirksamkeit Ihrer Kommunikation zu steigern. Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse in einem zentralen Dashboard, um langfristige Entwicklungen sichtbar zu machen.
KPI-Kategorie | Beispiel-Kennzahlen | Messmethode | Aussagekraft |
---|---|---|---|
Reichweite | Anzahl Veröffentlichungen, Leserschaft, Impressionen | Medienbeobachtung, Clipping-Dienste | Quantitative Verbreitung der Botschaft |
Engagement | Social Shares, Kommentare, Verweildauer | Social Media Analytics, Website-Tracking | Aktive Auseinandersetzung mit Inhalten |
Konversion | Website-Besuche, Lead-Generierung, Anfragen | UTM-Parameter, Conversion-Tracking | Direkte Geschäftsrelevanz |
Qualität | Tonalität, Botschaftsübernahme, Zitierungen | Qualitative Inhaltsanalyse | Inhaltliche Wirksamkeit der PR-Arbeit |
Praxisbeispiele: Gelungene vs. misslungene Pressemitteilungen
Um die Prinzipien erfolgreicher PR-Arbeit zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf gelungene und misslungene Pressemitteilungen aus der Praxis. Die theoretischen Grundlagen werden greifbar, wenn wir sie anhand konkreter Beispiele betrachten und analysieren, was den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmacht.
Erfolgreiche Beispiele und ihre Erfolgsfaktoren
Besonders gelungene Pressemitteilung Beispiele zeichnen sich durch einen klaren Nachrichtenwert aus. Als Tesla 2019 seinen Cybertruck vorstellte, kombinierte die Pressemitteilung technische Daten mit einer emotionalen Geschichte über die Zukunft der Mobilität – ein Paradebeispiel für erfolgreiches Storytelling in der PR-Arbeit.
Auch die Pressemitteilung von Oatly zum Börsengang 2021 überzeugte durch ihre authentische Sprache und transparente Kommunikation der Unternehmenswerte. Statt trockener Finanzdaten stand die Mission des Unternehmens im Vordergrund.
„Eine herausragende Pressemitteilung erzählt nicht nur, was passiert ist, sondern warum es für die Leser relevant ist. Sie verbindet Fakten mit Emotionen.“
Erfolgreiche PR-Texte enthalten zudem präzise Zitate von Führungskräften, die die Kernbotschaft verstärken und dem Text Authentizität verleihen.
Negative Beispiele und wertvolle Lehren
Aus misslungenen Pressemitteilungen lassen sich besonders wertvolle Lehren ziehen. Ein klassisches Negativbeispiel lieferte ein Technologieunternehmen, das 2022 eine Produkteinführung ankündigte, ohne konkrete Informationen zu Funktionen oder Verfügbarkeit zu nennen – die Mitteilung wurde von Journalisten ignoriert.
Häufige PR-Fehler Beispiele sind übermäßig werbliche Sprache und fehlender Nachrichtenwert. Als ein Möbelhersteller eine Pressemitteilung über seine „revolutionäre“ neue Bürostuhl-Kollektion veröffentlichte, ohne zu erklären, was daran tatsächlich innovativ war, fand dies keinerlei mediale Beachtung.
Besonders problematisch sind auch Mitteilungen mit unklarer Kernbotschaft oder solche, die wichtige Informationen erst am Ende platzieren – Journalisten brechen die Lektüre oft nach den ersten Absätzen ab.
Erfolgsfaktoren | Häufige Fehler | Auswirkungen |
---|---|---|
Klarer Nachrichtenwert | Fehlende Relevanz | Hohe vs. keine Medienresonanz |
Prägnante Überschrift | Unklare Headline | Sofortiges Interesse vs. Ignorieren |
Authentische Zitate | Marketingfloskeln | Glaubwürdigkeit vs. Ablehnung |
Faktenbasierte Aussagen | Übertreibungen | Vertrauen vs. Skepsis |
Fazit: Mit fehlerfreien Pressemitteilungen zum nachhaltigen PR-Erfolg
Fehlerfreie Pressemitteilungen sind das Fundament für langfristigen PR-Erfolg. Wie wir gesehen haben, entscheiden Qualität und Präzision darüber, ob Ihre Botschaft bei Journalisten und Zielgruppen ankommt oder im Papierkorb landet.
Die Optimierung von Pressemitteilungen beginnt bei der sorgfältigen Planung und Strukturierung. Eine klare Überschrift, ein prägnanter Einleitungsabsatz und ein gut gegliederter Hauptteil bilden das Gerüst. Sprachliche Klarheit und zielgruppengerechte Formulierungen verstärken die Wirkung Ihrer Botschaft.
Digitale Werkzeuge unterstützen Sie dabei, fehlerfreie PR zu erstellen. Nutzen Sie Korrekturprogramme, PR-Plattformen und etablieren Sie systematische Prüfprozesse. Die richtige zeitliche Platzierung und SEO-Optimierung steigern die Reichweite Ihrer Mitteilungen zusätzlich.
Für nachhaltigen PR-Erfolg ist es unerlässlich, aus Fehlern zu lernen und Ihre Strategie kontinuierlich anzupassen. Analysieren Sie die Resonanz Ihrer Pressemitteilungen anhand messbarer Kennzahlen und entwickeln Sie Ihre Kommunikation stetig weiter.
Die Medienlandschaft verändert sich rasant. Wer heute Pressemitteilungen optimieren will, muss digitale Trends erkennen und nutzen. Storytelling-Elemente, multimediale Inhalte und datengestützte Aussagen gewinnen an Bedeutung.
Mit den vorgestellten Strategien sind Sie bestens gerüstet, um fehlerfreie Pressemitteilungen zu verfassen, die nicht nur informieren, sondern begeistern. Investieren Sie in Qualität – der nachhaltige PR-Erfolg Ihres Unternehmens wird es Ihnen danken.