Alle gesetzlichen Feiertage im Überblick

Die richtige Kalender Planung Urlaub beginnt mit einem klaren Feiertagskalender. Wer die arbeitsfreien Tage kennt, kann seine freien Tage optimal nutzen. Eine durchdachte Jahresplanung spart Zeit und erhöht die Lebensqualität.

In Deutschland gibt es neun bundesweite gesetzliche Feiertage Deutschland, die in allen Regionen gelten. Dazu zählen Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, der Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, der Tag der Deutschen Einheit sowie beide Weihnachtsfeiertage. Diese Feiertage 2025 und Feiertage 2026 bilden die Basis für die persönliche Zeitplanung.

Neben den bundesweiten Tagen existieren regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern. Die Gesamtzahl variiert zwischen 10 und 13 Tagen pro Jahr. Bayern und Baden-Württemberg haben die meisten arbeitsfreien Tage.

Besonders interessant wird es bei der Kombination mit Brückentagen. Arbeitnehmer können durch geschickte Urlaubsplanung deutlich mehr freie Zeit gewinnen. Auch für Arbeitgeber ist die Kenntnis der regionalen Regelungen wichtig, um Projekte und Teamverfügbarkeiten optimal zu koordinieren.

Das System der gesetzlichen Feiertage in Deutschland

Gesetzliche Feiertage in Deutschland folgen einem dualen Prinzip: Neun Tage gelten bundesweit, während weitere Feiertage von den einzelnen Bundesländern bestimmt werden. Dieses föderale System führt dazu, dass Arbeitnehmer je nach Wohnort unterschiedlich viele freie Tage genießen. Die rechtlichen Grundlagen sind dabei klar strukturiert und bieten Arbeitnehmern wichtige Schutzrechte.

Als Feiertag wird im deutschen Arbeitsrecht ein Wochentag bezeichnet, der als Ruhetag gilt und an dem nicht gearbeitet werden darf.

Diese Definition bildet die Basis für alle Feiertagsregelungen in Deutschland. Sie garantiert Arbeitnehmern das Recht auf arbeitsfreie Tage mit vollem Lohnausgleich. Das System verbindet bundeseinheitliche Standards mit regionaler Vielfalt.

Gesetzliche Feiertage Deutschland Regelungen

Bundesweite und regionale Feiertage im Vergleich

In ganz Deutschland gelten neun einheitliche gesetzliche Feiertage, die für alle Bundesländer verbindlich sind. Dazu zählen Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, der Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, der Tag der Deutschen Einheit, der erste und zweite Weihnachtsfeiertag. Diese bundesweiten Feiertage bilden das Fundament des deutschen Feiertagssystems.

Darüber hinaus können die Bundesländer eigenständig zusätzliche Feiertage festlegen. Diese regionalen Unterschiede führen zu deutlichen Variationen bei der Gesamtzahl der arbeitsfreien Tage. Die föderale Struktur Deutschlands ermöglicht es den Ländern, ihre kulturellen und religiösen Traditionen in der Feiertagsgestaltung zu berücksichtigen.

Die folgende Übersicht zeigt die Unterschiede zwischen den Bundesländern:

Bundesland Anzahl der Feiertage Besonderheiten
Bayern 12-13 Mariä Himmelfahrt regional, Augsburger Friedensfest lokal
Baden-Württemberg 12 Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Allerheiligen
Nordrhein-Westfalen 11 Fronleichnam, Allerheiligen
Hamburg, Bremen 10 Nur bundesweite Feiertage
Berlin 10 Internationaler Frauentag seit 2019

Bayern und Baden-Württemberg haben mit bis zu 13 gesetzlichen Feiertagen die meisten freien Tage. Hamburg, Bremen, Berlin und Niedersachsen kommen dagegen nur auf 10 gesetzliche Feiertage. Diese Unterschiede können für Arbeitnehmer bei der Wahl des Arbeitsortes durchaus relevant sein.

Rechtliche Grundlagen der Feiertagsregelungen

Die rechtlichen Grundlagen für Bundesländer Feiertage sind in verschiedenen Landesgesetzen verankert. Jedes Bundesland verfügt über ein eigenes Feiertagsgesetz, das die spezifischen Regelungen festlegt. Diese Gesetze tragen unterschiedliche Bezeichnungen wie „Feiertagsgesetz“, „Gesetz über die Sonn- und Feiertage“ oder „Gesetz über den Schutz der Sonn- und Feiertage“.

Eine Besonderheit stellt der Tag der Deutschen Einheit dar. Er ist der einzige Feiertag, der direkt durch Bundesgesetz festgelegt wurde. Der Einigungsvertrag in Artikel 2 bestimmt den 3. Oktober als bundesweiten Feiertag, der unmittelbar in allen Bundesländern gilt.

Die Landesgesetze regeln detailliert verschiedene Aspekte:

  • Welche Tage als gesetzliche Feiertage gelten
  • Welche Tätigkeiten an Feiertagen zulässig sind
  • Welche Ausnahmen für bestimmte Branchen existieren
  • Welche Regelungen für Sonn- und Feiertagsruhe gelten

Diese gesetzlichen Grundlagen schaffen Rechtssicherheit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie definieren klare Rahmenbedingungen für die Arbeitsorganisation. Verstöße gegen Feiertagsregelungen können mit Bußgeldern geahndet werden.

Arbeitsrechtliche Bedeutung von Feiertagen

Nach § 9 Arbeitszeitgesetz sind Feiertage für Arbeitnehmer grundsätzlich arbeitsfrei. Dieses Verbot der Beschäftigung gilt von 0 bis 24 Uhr des jeweiligen Feiertags. Ausnahmen existieren nur für bestimmte Branchen wie Gastronomie, Gesundheitswesen oder Verkehr.

Das Entgeltfortzahlungsgesetz regelt in § 2 den Anspruch auf Feiertagsvergütung. Arbeitnehmer erhalten ihr normales Gehalt, obwohl sie keine Arbeitsleistung erbringen müssen. Diese Regelung gilt für alle Arbeitnehmer, die sich nicht in der Probezeit befinden und länger als vier Wochen beschäftigt sind.

Eine wichtige Regelung betrifft Pendler und Beschäftigte in anderen Bundesländern:

  1. Entscheidend ist das Feiertagsrecht des Arbeitsortes
  2. Der Wohnort spielt für den Feiertagsanspruch keine Rolle
  3. Mobile Arbeitnehmer müssen den Einsatzort berücksichtigen

Wer beispielsweise in Bayern wohnt, aber in Hamburg arbeitet, hat keinen Anspruch auf Heilige Drei Könige als arbeitsfreien Tag. Dieser Feiertag gilt nicht in Hamburg. Umgekehrt profitieren Hamburger Arbeitnehmer nicht von diesem bayerischen Feiertag.

Für Beamte gelten vergleichbare Regelungen nach § 3 Abs. 3 Arbeitszeitverordnung des Bundes. Auch sie haben an gesetzlichen Feiertagen des Dienstortes dienstfrei. Die Besoldung läuft wie gewohnt weiter.

Verkaufsstellen müssen an Feiertagen grundsätzlich geschlossen bleiben. Diese Regelung ist in den Ladenöffnungsgesetzen der Länder verankert. Ausnahmen gelten für Apotheken, Tankstellen, Bahnhöfe, Flughäfen und Reparaturwerkstätten für dringende Fälle.

Bundesweite gesetzliche Feiertage 2025 und Feiertage 2026

Für die Jahre 2025 und 2026 stehen bereits alle bundesweiten Feiertage fest, die für die Kalender Planung wichtig sind. In Deutschland gibt es neun gesetzliche Feiertage, die in allen 16 Bundesländern gelten. Diese Tage sind für alle Arbeitnehmer arbeitsfrei und bieten ideale Ansatzpunkte für die Urlaubsplanung.

Die bundesweiten Feiertage teilen sich in zwei Kategorien auf. Vier Feiertage fallen jedes Jahr auf das gleiche Datum. Fünf weitere Feiertage sind beweglich und hängen vom Osterdatum ab.

Feiertage mit festem Datum

Feste Feiertage bleiben kalendermäßig immer gleich, fallen aber auf unterschiedliche Wochentage. Diese Konstellation beeinflusst die Brückentagsmöglichkeiten erheblich. Ein Feiertag an einem Donnerstag oder Dienstag bietet besonders gute Chancen für verlängerte Wochenenden.

Neujahr (1. Januar)

Der erste Tag des Jahres ist traditionell ein Feiertag in allen Bundesländern. Neujahr 2025 fällt auf einen Mittwoch, was mit einem zusätzlichen Urlaubstag ein viertägiges Wochenende ermöglicht. Im Jahr 2026 ist Neujahr ein Donnerstag und bietet damit eine noch attraktivere Brückentags-Konstellation.

Nach den Silvesterfeiern nutzen viele Menschen diesen Tag zur Erholung. Für Arbeitnehmer ist Neujahr ein willkommener Start ins neue Jahr mit garantierter Freizeit.

Tag der Arbeit (1. Mai)

Der Tag der Arbeit am 1. Mai ist ein historisch bedeutsamer Feiertag mit politischer Dimension. Gewerkschaften und der DGB rufen bundesweit zu Kundgebungen und Demonstrationen auf. Das Motto für die DGB-Veranstaltungen 2025 lautete „Mach dich stark mit uns“.

Im Jahr 2025 fällt der Tag der Arbeit auf einen Donnerstag. Diese Position schafft eine hervorragende Brückentagsgelegenheit. Der 1. Mai 2026 ist ein Freitag und ermöglicht ohne zusätzlichen Urlaubstag ein langes Wochenende.

Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober)

Der 3. Oktober erinnert an die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990. Er ist der einzige gesetzliche Feiertag, der durch Bundesgesetz im Einigungsvertrag festgelegt wurde. Im Jahr 2025 fällt der Tag der Deutschen Einheit auf einen Freitag.

Diese Konstellation bietet automatisch ein dreitägiges Wochenende ohne Urlaubstag. Im Jahr 2026 ist der 3. Oktober ein Samstag, wodurch der Feiertag leider aufs Wochenende fällt.

Erster und Zweiter Weihnachtsfeiertag (25. und 26. Dezember)

Die Weihnachtsfeiertage bilden traditionell den Höhepunkt des Festkalenders. Beide Tage sind bundesweit arbeitsfrei und werden meist im Familienkreis verbracht. Im Jahr 2025 fallen die Weihnachtsfeiertage auf Donnerstag und Freitag.

Diese Lage ermöglicht zusammen mit dem Wochenende vier freie Tage am Stück. Die Feiertage 2026 bringen eine andere Konstellation: Der 25. Dezember ist ein Freitag, der 26. Dezember ein Samstag. Zwischen Weihnachten und Neujahr bieten sich in beiden Jahren gute Möglichkeiten für Jahresendurlaub.

Bewegliche Feiertage abhängig vom Osterdatum

Fünf bundesweite Feiertage sind beweglich und orientieren sich am Ostersonntag. Das Osterdatum wird nach kirchlichen Regeln berechnet und kann zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen. Ostersonntag 2025 ist am 20. April, während Ostersonntag 2026 bereits am 5. April stattfindet.

Diese Verschiebung von zwei Wochen beeinflusst alle davon abhängigen Feiertage erheblich. Bewegliche Feiertage können sich über einen Zeitraum von fünf Kalenderwochen verschieben. Dadurch entstehen jedes Jahr unterschiedliche Konstellationen für die Urlaubsplanung.

Karfreitag und Ostermontag

Karfreitag liegt immer zwei Tage vor dem Ostersonntag. Er gilt als höchster protestantischer Feiertag und ist bundesweit arbeitsfrei. Im Jahr 2025 ist Karfreitag am 18. April, ein Freitag, der zusammen mit dem Wochenende und Ostermontag vier freie Tage garantiert.

Der Karfreitag 2026 fällt auf den 3. April. Ostermontag folgt direkt auf den Ostersonntag und verlängert das Osterwochenende. Im Jahr 2025 ist Ostermontag der 21. April, im Jahr 2026 der 6. April.

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Die Osterfeiertage bieten durch ihre Lage am Wochenende ideale Bedingungen für Kurzurlaube. Viele Arbeitnehmer nutzen die Zeit für Reisen oder Familienbesuche.

Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag

Christi Himmelfahrt findet stets 39 Tage nach Ostersonntag an einem Donnerstag statt. Dieser Feiertag wird im Volksmund auch als „Vatertag“ bezeichnet. Im Jahr 2025 ist Christi Himmelfahrt am 29. Mai, was eine perfekte Brückentagsgelegenheit darstellt.

Christi Himmelfahrt 2026 liegt am 14. Mai. Mit nur einem Urlaubstag am Freitag entsteht ein viertägiges Wochenende. Pfingstmontag markiert das Ende des Osterfestkreises und liegt 50 Tage nach Ostersonntag.

Der Pfingstmontag 2025 ist am 9. Juni, während er 2026 bereits am 25. Mai stattfindet. Diese beiden beweglichen Feiertage bieten jährlich wechselnde Chancen für verlängerte Wochenenden im Frühsommer.

Feiertag Datum 2025 Wochentag 2025 Datum 2026 Wochentag 2026
Neujahr 01.01.2025 Mittwoch 01.01.2026 Donnerstag
Karfreitag 18.04.2025 Freitag 03.04.2026 Freitag
Ostermontag 21.04.2025 Montag 06.04.2026 Montag
Tag der Arbeit 01.05.2025 Donnerstag 01.05.2026 Freitag
Christi Himmelfahrt 29.05.2025 Donnerstag 14.05.2026 Donnerstag
Pfingstmontag 09.06.2025 Montag 25.05.2026 Montag
Tag der Deutschen Einheit 03.10.2025 Freitag 03.10.2026 Samstag
1. Weihnachtsfeiertag 25.12.2025 Donnerstag 25.12.2026 Freitag
2. Weihnachtsfeiertag 26.12.2025 Freitag 26.12.2026 Samstag

Die Übersicht zeigt deutlich die unterschiedlichen Konstellationen beider Jahre. Das Jahr 2025 bietet mit mehreren Donnerstags-Feiertagen besonders gute Brückentags-Chancen. Im Jahr 2026 fallen einige Feiertage günstiger auf Freitage, andere jedoch auf Wochenendtage.

Für die optimale Kalender Planung Urlaub ist es wichtig, diese Termine frühzeitig zu kennen. Die Kombination aus festen und beweglichen Feiertagen ermöglicht strategische Urlaubsplanung. Mit wenigen zusätzlichen Urlaubstagen lassen sich lange zusammenhängende Freizeitperioden schaffen.

Regionale Feiertage in den Bundesländern

Regionale Feiertage schaffen bundesweit unterschiedliche Voraussetzungen für die Urlaubsplanung. Während manche Bundesländer nur die neun bundeseinheitlichen Feiertage kennen, profitieren andere von zusätzlichen arbeitsfreien Tagen. Diese Unterschiede entstehen durch historische, konfessionelle und kulturelle Besonderheiten der einzelnen Regionen.

Die regionalen Feiertage beeinflussen nicht nur die Anzahl der freien Tage, sondern auch die Möglichkeiten zur Brückentagsplanung. Besonders für Arbeitnehmer, die bundesländerübergreifend tätig sind, spielt der Arbeitsort eine entscheidende Rolle. Die Kenntnis der Bundesländer Feiertage ermöglicht eine optimale Jahresplanung.

Katholisch geprägte Festtage im regionalen Kalender

Heilige Drei Könige am 6. Januar markiert den ersten regionalen Feiertag des Jahres. Dieser Tag gilt ausschließlich in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt als gesetzlicher Feiertag. Im Jahr 2025 fällt Heilige Drei Könige auf einen Montag, 2026 auf einen Dienstag.

Fronleichnam zählt zu den wichtigsten regionalen Feiertagen in katholisch geprägten Bundesländern. Der bewegliche Feiertag findet immer am Donnerstag 60 Tage nach Ostersonntag statt. Das sind der 19. Juni 2025 und der 4. Juni 2026.

In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist Fronleichnam landesweit arbeitsfrei. Sachsen gewährt den Feiertag nur in katholisch geprägten Gemeinden des sorbischen Siedlungsgebietes im Landkreis Bautzen. Zu diesen Gemeinden gehören Crostwitz, Panschwitz-Kuckau, Radibor, Ralbitz-Rosenthal und Wittichenau.

In Thüringen gilt Fronleichnam im Landkreis Eichsfeld sowie in bestimmten Gemeinden des Unstrut-Hainich-Kreises und Wartburgkreises. Entscheidend ist dabei der Arbeitsort, nicht der Wohnort des Arbeitnehmers. Dies kann bei grenznahen Gemeinden zu unterschiedlichen Regelungen innerhalb einer Familie führen.

Allerheiligen am 1. November beschließt die Reihe der großen katholischen regionalen Feiertage. Dieser Tag ist in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gesetzlich arbeitsfrei. 2025 fällt Allerheiligen auf einen Samstag, 2026 auf einen Sonntag.

Protestantische Gedenktage und ihre Bedeutung

Der Reformationstag am 31. Oktober erinnert an Martin Luthers Thesenanschlag von 1517. Dieser protestantische Feiertag gilt in neun Bundesländern: Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Im Jahr 2025 fällt der Reformationstag auf einen Freitag und ermöglicht ein verlängertes Wochenende.

Im Jahr 2017 war der Reformationstag anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation einmalig bundesweit arbeitsfrei. Mehrere Bundesländer haben ihn seitdem dauerhaft als gesetzlichen Feiertag eingeführt. Dies zeigt, wie sich die Feiertagslandschaft in Deutschland weiterentwickelt.

Der Buß- und Bettag war bis 1994 bundesweit ein gesetzlicher Feiertag. Seit 1995 ist er nur noch in Sachsen arbeitsfrei, während andere Bundesländer ihn zur Finanzierung der Pflegeversicherung abschafften. Der Buß- und Bettag fällt immer auf den Mittwoch vor dem 23. November – das sind der 19. November 2025 und der 18. November 2026.

In Bayern bleibt der Buß- und Bettag als gesetzlich geschützter Stiller Tag bestehen, an dem Schüler unterrichtsfrei haben. Arbeitnehmer können sich durch Verzicht auf Urlaubstage oder Gehalt freistellen lassen. Diese Sonderregelung zeigt die Vielfalt der Bundesländer Feiertage.

Besondere lokale Feiertage mit begrenztem Geltungsbereich

Mariä Himmelfahrt am 15. August stellt einen Sonderfall unter den regionalen Feiertagen dar. In Bayern gilt dieser Tag nur in den derzeit etwa 1.700 Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung als gesetzlicher Feiertag. Im Saarland ist Mariä Himmelfahrt landesweit arbeitsfrei.

Die Feststellung, welche bayerischen Gemeinden betroffen sind, erfolgt durch das Bayerische Landesamt für Statistik. Grundlage bildet die letzte Volkszählung. 2025 fällt Mariä Himmelfahrt auf einen Freitag, 2026 auf einen Samstag.

Das Augsburger Friedensfest am 8. August ist der lokalste aller deutschen Feiertage. Er gilt ausschließlich im Stadtgebiet Augsburg, nicht jedoch im angrenzenden Umland. Dieser einzigartige Feiertag erinnert an den Westfälischen Frieden von 1648 und die Gleichstellung der Konfessionen.

Feiertag Datum Geltungsbereich
Heilige Drei Könige 6. Januar Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt
Reformationstag 31. Oktober 9 Bundesländer (überwiegend norddeutsch)
Fronleichnam 60 Tage nach Ostern 6 Bundesländer vollständig, 2 teilweise
Mariä Himmelfahrt 15. August Saarland, Bayern (ca. 1.700 Gemeinden)

Neue gesetzliche Feiertage des 21. Jahrhunderts

Der Internationale Frauentag am 8. März wurde 2019 in Berlin als gesetzlicher Feiertag eingeführt. Seit 2023 ist dieser Tag auch in Mecklenburg-Vorpommern arbeitsfrei. Der Internationale Frauentag würdigt die Rechte und Errungenschaften von Frauen weltweit.

In den Jahren 2025 und 2026 fällt der Internationale Frauentag jeweils auf einen Samstag beziehungsweise Sonntag. Dies reduziert zwar die praktische Bedeutung für Arbeitnehmer, unterstreicht aber die symbolische Wichtigkeit. Berlin und Mecklenburg-Vorpommern setzen damit ein gesellschaftspolitisches Zeichen.

Der Weltkindertag am 20. September ist seit 2019 in Thüringen ein gesetzlicher Feiertag. Thüringen war das erste und bisher einzige Bundesland, das diesen Tag der Kinderrechte zum arbeitsfreien Tag erklärte. 2025 und 2026 fällt der Weltkindertag auf einen Samstag beziehungsweise Sonntag.

Der 8. Mai als Tag der Befreiung war 2020 anlässlich des 75. Jahrestags und 2025 anlässlich des 80. Jahrestags einmalig in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Diese temporären Feiertage zeigen, wie Bundesländer auf historische Ereignisse reagieren können. Die Einführung neuer regionaler Feiertage bleibt ein dynamischer Prozess in der deutschen Feiertagskultur.

Kalender Planung Urlaub: Brückentage strategisch nutzen

Wer Brückentage strategisch nutzt, gewinnt deutlich mehr Freizeit bei gleichem Urlaubsbudget. Die geschickte Verbindung von Feiertagen mit einzelnen Urlaubstagen verwandelt kurze Auszeiten in längere Erholungsphasen. Besonders 2025 und 2026 bieten attraktive Möglichkeiten für eine effiziente Kalender Planung Urlaub.

Die Kunst liegt darin, Feiertage zu identifizieren, die günstig in der Woche platziert sind. Ein Feiertag am Donnerstag oder Dienstag schafft ideale Voraussetzungen für lange Wochenenden. Mit nur einem zusätzlichen Urlaubstag entstehen vier zusammenhängende freie Tage.

Optimale Brückentage für 2025 und 2026

Das Jahr 2025 startet mit einem Mittwoch als Neujahrstag. Mit zwei Urlaubstagen am Donnerstag und Freitag ergeben sich fünf freie Tage am Stück. Alternativ können Montag und Dienstag genommen werden, um direkt ins neue Jahr zu starten.

Der Tag der Arbeit fällt 2025 auf einen Donnerstag. Ein einzelner Urlaubstag am Freitag, dem 2. Mai, reicht für ein viertägiges Wochenende. Diese Konstellation wiederholt sich bei Christi Himmelfahrt am 29. Mai, ebenfalls ein Donnerstag.

Besonders erfreulich: Der Tag der Deutschen Einheit liegt 2025 auf einem Freitag. Hier entsteht automatisch ein dreitägiges Wochenende ohne zusätzlichen Urlaubstag. Die Weihnachtsfeiertage fallen auf Donnerstag und Freitag, sodass mit drei Urlaubstagen vom 29. bis 31. Dezember neun freie Tage bis ins neue Jahr möglich sind.

Für 2026 verschiebt sich die Konstellation leicht. Neujahr fällt auf einen Donnerstag, was wieder die bekannte Brückentagsoption bietet. Christi Himmelfahrt liegt am 14. Mai auf einem Donnerstag. Allerdings fällt der Tag der Deutschen Einheit auf einen Samstag und bietet daher kein zusätzliches Brückentagspotenzial.

Feiertag Datum 2025 Wochentag Urlaubstage nötig Freie Tage gesamt
Neujahr 1. Januar Mittwoch 2 Tage 5 Tage
Tag der Arbeit 1. Mai Donnerstag 1 Tag 4 Tage
Christi Himmelfahrt 29. Mai Donnerstag 1 Tag 4 Tage
Tag der Deutschen Einheit 3. Oktober Freitag 0 Tage 3 Tage
Weihnachten 25./26. Dezember Do/Fr 3 Tage 9 Tage
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Regionale Unterschiede bei der Urlaubsplanung

Die regionalen Feiertage eröffnen zusätzliche Planungsmöglichkeiten für eine optimale Urlaubsplanung. In Bayern und Baden-Württemberg sorgt Heilige Drei Könige am 6. Januar 2025 für ein verlängertes Wochenende, da der Feiertag auf einen Montag fällt.

Fronleichnam am 19. Juni 2025 ist ein Donnerstag. In Bundesländern mit diesem Feiertag ergibt sich eine weitere klassische Brückentagskonstellation. Mit einem Urlaubstag am Freitag entstehen vier freie Tage mitten im Sommer.

Der Reformationstag am 31. Oktober 2025 beschert norddeutschen Bundesländern automatisch ein dreitägiges Wochenende, da er auf einen Freitag fällt. Allerheiligen am 1. November bietet in katholisch geprägten Regionen ähnliche Möglichkeiten.

Wichtig zu beachten: Wer in einem anderen Bundesland arbeitet als er wohnt, muss sich nach den Feiertagen des Arbeitsortes richten. Dies kann sowohl Vor- als auch Nachteile für die Kalender Planung Urlaub bedeuten.

Ausgedehnte Urlaubsphasen durch intelligente Kombination

Die Osterzeit 2025 bietet besonders großes Potenzial für längere Auszeiten. Karfreitag fällt auf den 18. April, Ostermontag auf den 21. April. Mit acht Urlaubstagen zwischen dem 14. und 25. April lassen sich 16 zusammenhängende Tage realisieren.

Eine weitere attraktive Option entsteht durch die Kombination von Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Mit fünf strategisch platzierten Urlaubstagen zwischen dem 23. Mai und 6. Juni entstehen insgesamt elf freie Tage. Diese Urlaubsplanung eignet sich perfekt für eine längere Reise.

Im Herbst lässt sich durch Kombination mehrerer Feiertage ebenfalls eine ausgedehnte Pause schaffen. In Bundesländern mit Reformationstag und Allerheiligen können beide Feiertage mit Urlaubstagen verbunden werden.

Die Weihnachts-Neujahrs-Periode bleibt traditionell die lukrativste Phase. Mit sechs bis acht Urlaubstagen zwischen den Jahren sind bis zu 16 freie Tage möglich. Dies ermöglicht entweder eine längere Reise oder ausgiebige Zeit mit der Familie.

Erfolgreiche Jahresplanung: Praktische Empfehlungen

Frühzeitige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Idealerweise sollten attraktive Brückentage bereits im Dezember des Vorjahres beantragt werden. Viele Kollegen haben dieselben Zeiträume im Blick, daher gilt oft das Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.

Die Abstimmung im Team verhindert Engpässe und Konflikte. Moderne Tools erleichtern diese Koordination erheblich. Der Feiertagskalender von absentify integriert automatisch alle relevanten Feiertage nach Bundesland in Outlook oder Teams.

So wird auf einen Blick erkennbar, wann Kollegen bereits Urlaub eingeplant haben. Die Software visualisiert Teamverfügbarkeiten und hilft bei der optimalen Jahresplanung. Ein kostenloser Download als PDF oder Excel ermöglicht auch die Offline-Planung.

  • Schulferien bei der Planung berücksichtigen, besonders mit Kindern im Haushalt
  • Urlaubssperrzeiten des Arbeitgebers frühzeitig erfragen
  • Homeoffice-Tage mit Feiertagen kombinieren für zusätzliche Flexibilität
  • Balance zwischen kurzen Pausen und längeren Haupturlauben schaffen
  • Maximale Anzahl gleichzeitig abwesender Teammitglieder klären

Eine ausgewogene Jahresplanung verteilt Erholungsphasen über das gesamte Jahr. Kurze Auszeiten alle zwei bis drei Monate wirken präventiv gegen Erschöpfung. Gleichzeitig sollte mindestens eine längere Urlaubsphase von zwei bis drei Wochen eingeplant werden.

Die Kombination von Feiertagen 2026 mit strategisch platzierten Urlaubstagen maximiert die verfügbare Freizeit. Wer diese Prinzipien befolgt, holt das Maximum aus seinen Urlaubstagen heraus und schafft optimale Voraussetzungen für Erholung und neue Energie.

Fazit

Das differenzierte System der Feiertage Deutschland bietet Arbeitnehmern zahlreiche Möglichkeiten zur optimalen Freizeitgestaltung. Mit neun bundesweiten und bis zu vier zusätzlichen regionalen Feiertagen variiert die Anzahl der arbeitsfreien Tage zwischen zehn und dreizehn, abhängig vom Bundesland.

Die strategische Urlaubsplanung macht den entscheidenden Unterschied. Wer die gesetzlichen Feiertage kennt und Brückentage geschickt nutzt, kann mit wenigen Urlaubstagen lange Erholungsphasen schaffen. Besonders die beweglichen Feiertage rund um Ostern und Pfingsten eröffnen Jahr für Jahr neue Chancen.

Ein aktueller Feiertagskalender ist das wichtigste Werkzeug für die Kalender Planung. Digitale Lösungen erleichtern die Koordination im Team und zeigen auf einen Blick, welche Konstellationen sich für ausgedehnte Wochenenden eignen. Die frühzeitige Abstimmung mit Kollegen und Arbeitgebern sichert die gewünschten Termine.

Die Investition in eine durchdachte Jahresplanung lohnt sich mehrfach: mehr Erholungszeit bei gleichem Urlaubsbudget, bessere Planbarkeit privater Projekte und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Die vorgestellten Strategien helfen dabei, das Maximum aus den verfügbaren freien Tagen herauszuholen und Beruf sowie Privatleben harmonisch zu verbinden.

Wie viele gesetzliche Feiertage gibt es in Deutschland 2025 und 2026?

Die Anzahl der gesetzlichen Feiertage variiert je nach Bundesland zwischen 10 und 13 Tagen. In ganz Deutschland gelten neun bundeseinheitliche Feiertage: Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit sowie der erste und zweite Weihnachtsfeiertag. Bayern und Baden-Württemberg haben mit bis zu 13 gesetzlichen Feiertagen die meisten freien Tage, während Bundesländer wie Hamburg, Bremen, Berlin und Niedersachsen nur auf 10 gesetzliche Feiertage kommen. Die Unterschiede resultieren aus zusätzlichen regionalen Feiertagen wie Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Reformationstag oder Allerheiligen.

Welche Feiertage gelten bundesweit in allen 16 Bundesländern?

Bundesweit gelten folgende neun gesetzliche Feiertage in allen Bundesländern: Neujahr am 1. Januar, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit am 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober sowie der erste und zweite Weihnachtsfeiertag am 25. und 26. Dezember. Diese Feiertage sind unabhängig vom Bundesland arbeitsfreie Tage und gelten für alle Arbeitnehmer in Deutschland. Der Tag der Deutschen Einheit ist dabei der einzige Feiertag, der durch Bundesgesetz im Einigungsvertrag festgelegt wurde, während die anderen Feiertage in den jeweiligen Landesgesetzen verankert sind.

Was sind die besten Brückentage für 2025 und 2026?

Für 2025 ergeben sich besonders lukrative Brückentagsmöglichkeiten: Neujahr fällt auf Mittwoch, sodass mit zwei Urlaubstagen fünf Tage am Stück frei sind. Der Tag der Arbeit am 1. Mai und Christi Himmelfahrt am 29. Mai fallen beide auf Donnerstag und erfordern jeweils nur einen Urlaubstag für ein viertägiges Wochenende. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober fällt auf Freitag und ergibt automatisch ein dreitägiges Wochenende. Die Weihnachtsfeiertage ermöglichen mit nur drei Urlaubstagen (29.-31. Dezember) neun freie Tage am Stück. Für 2026 verschiebt sich die Konstellation: Neujahr fällt auf Donnerstag, Christi Himmelfahrt auf den 14. Mai. Besonders die Osterzeit 2025 bietet großes Potenzial: Mit acht Urlaubstagen lassen sich 16 Tage am Stück freimachen.

Welche regionalen Feiertage gibt es nur in bestimmten Bundesländern?

Neben den neun bundesweiten Feiertagen existieren zahlreiche regionale Feiertage: Heilige Drei Könige am 6. Januar gilt in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt. Fronleichnam ist in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie in bestimmten Gemeinden in Sachsen und Thüringen Feiertag. Der Reformationstag am 31. Oktober ist in neun Bundesländern arbeitsfrei: Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Allerheiligen am 1. November gilt in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Der Buß- und Bettag ist nur noch in Sachsen gesetzlicher Feiertag. Mariä Himmelfahrt am 15. August ist in überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns und im gesamten Saarland arbeitsfrei. Das Augsburger Friedensfest am 8. August gilt ausschließlich im Stadtgebiet Augsburg. Der Internationale Frauentag am 8. März ist seit 2019 in Berlin und seit 2023 in Mecklenburg-Vorpommern Feiertag. Der Weltkindertag am 20. September ist seit 2019 in Thüringen gesetzlicher Feiertag.

Gilt das Feiertagsrecht des Wohn- oder Arbeitsortes bei Pendlern?

Bei Arbeitnehmern, die in einem anderen Bundesland arbeiten als sie wohnen, gilt ausschließlich das Feiertagsrecht des Arbeitsortes, nicht des Wohnortes. Diese Regelung ist arbeitsrechtlich eindeutig geklärt und hat praktische Konsequenzen: Wer beispielsweise in Bayern wohnt, aber in Hamburg arbeitet, hat keinen Anspruch auf Heilige Drei Könige als arbeitsfreien Tag, da dieser Feiertag in Hamburg nicht gilt. Umgekehrt profitieren Hamburger, die in Bayern arbeiten, von den zusätzlichen bayerischen Feiertagen. Dies gilt auch bei Fronleichnam, Allerheiligen und anderen regionalen Feiertagen. Für Beamte gelten vergleichbare Regelungen nach § 3 Abs. 3 Arbeitszeitverordnung des Bundes. Entscheidend ist somit immer der tatsächliche Arbeitsort, an dem die Arbeitsleistung erbracht wird.

Wie werden bewegliche Feiertage wie Ostern berechnet?

Die beweglichen Feiertage in Deutschland hängen alle vom Osterdatum ab, das nach komplexen kirchlichen Regeln berechnet wird und zwischen dem 22. März und dem 25. April variieren kann. Karfreitag liegt immer zwei Tage vor Ostersonntag, Ostermontag folgt direkt auf den Ostersonntag. Christi Himmelfahrt findet stets an einem Donnerstag statt, genau 39 Tage nach Ostersonntag. Pfingstmontag liegt 50 Tage nach Ostersonntag und schließt das Osterfestkreis ab. Für 2025 ist Karfreitag am 18. April, Ostermontag am 21. April, Christi Himmelfahrt am 29. Mai und Pfingstmontag am 9. Juni. Für 2026 verschiebt sich dies auf: Karfreitag am 3. April, Ostermontag am 6. April, Christi Himmelfahrt am 14. Mai und Pfingstmontag am 25. Mai. Diese beweglichen Feiertage können über einen Zeitraum von fünf Kalenderwochen variieren und schaffen dadurch jedes Jahr unterschiedliche Brückentagsmöglichkeiten.

Welche rechtlichen Regelungen gelten für Arbeitnehmer an Feiertagen?

Nach § 9 Arbeitszeitgesetz sind gesetzliche Feiertage grundsätzlich arbeitsfrei. Gemäß § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz haben Arbeitnehmer Anspruch auf Feiertagsvergütung ohne Arbeitsleistung, das heißt, sie erhalten ihr normales Gehalt, auch wenn sie nicht arbeiten. Jedes Bundesland verfügt über ein eigenes Feiertagsgesetz, das die spezifischen Regelungen festlegt. Ausnahmen von der Arbeitsruhe gelten für bestimmte Bereiche wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Gastronomie, Verkehrsbetriebe und Sicherheitsdienste. Verkaufsstellen müssen an Feiertagen grundsätzlich geschlossen bleiben, was durch Ladenöffnungsgesetze geregelt ist, mit Ausnahmen für Apotheken, Tankstellen und Reparaturwerkstätten. Für Arbeit an Feiertagen gelten besondere Zuschlagsregelungen und Freizeitausgleichsansprüche, die in Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen geregelt werden.

Wie kann ich meine Urlaubsplanung für Feiertage 2026 am besten organisieren?

Eine erfolgreiche Kalender Planung Urlaub für Feiertage 2026 erfordert mehrere strategische Schritte: Erstens sollten Sie bereits Ende 2025 die Feiertage und potenziellen Brückentage für 2026 identifizieren und markieren. Zweitens gilt es, die attraktivsten Zeiträume frühzeitig mit Ihrem Team abzustimmen und Urlaubsanträge zeitnah einzureichen, da Kollegen ähnliche Präferenzen haben. Drittens sollten Sie moderne Planungstools wie spezialisierte Feiertagskalender nutzen, die automatisch alle relevanten Feiertage nach Bundesland in Outlook oder Microsoft Teams integrieren und gleichzeitig Teamverfügbarkeiten visualisieren. Kostenlose Downloads von Feiertagskalendern 2026 als PDF oder Excel ermöglichen auch offline-Planung. Viertens berücksichtigen Sie Schulferien, falls Sie Kinder haben, sowie eventuelle Urlaubssperrzeiten Ihres Arbeitgebers. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kurzen Erholungspausen über das Jahr verteilt und einer längeren Haupturlaubsphase maximiert die Erholungswirkung. Tools wie der Feiertagskalender von absentify können dabei helfen, alle relevanten Informationen zu zentralisieren und transparent zu machen.

Welche neuen gesetzlichen Feiertage wurden in den letzten Jahren eingeführt?

In den vergangenen Jahren wurden in einzelnen Bundesländern neue gesetzliche Feiertage etabliert, die das traditionelle System ergänzen: Der Internationale Frauentag am 8. März wurde 2019 in Berlin als gesetzlicher Feiertag eingeführt und ist seit 2023 auch in Mecklenburg-Vorpommern arbeitsfrei. Der Weltkindertag am 20. September ist seit 2019 in Thüringen gesetzlicher Feiertag. Der Reformationstag am 31. Oktober wurde nach 2017, als er anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums einmalig bundesweit Feiertag war, in mehreren norddeutschen Bundesländern als dauerhafter gesetzlicher Feiertag eingeführt: in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Zudem war der 8. Mai als Tag der Befreiung 2020 anlässlich des 75. Jahrestags und 2025 anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung vom Nationalsozialismus einmalig in Berlin Feiertag. Diese Ergänzungen zeigen, dass das deutsche Feiertagssystem nicht statisch ist, sondern sich gesellschaftlichen Entwicklungen und historischen Gedenkanlässen anpasst.

In welchen Bundesländern gibt es die meisten gesetzlichen Feiertage?

Bayern und Baden-Württemberg haben mit bis zu 13 gesetzlichen Feiertagen die meisten arbeitsfreien Tage in Deutschland. In Bayern sind dies: die neun bundesweiten Feiertage plus Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt (in überwiegend katholischen Gemeinden) und Allerheiligen. In Baden-Württemberg gelten ebenfalls 13 Feiertage: die neun bundesweiten plus Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Allerheiligen und in manchen Jahren der Reformationstag, wenn er auf einen Werktag fällt. Im Gegensatz dazu haben Hamburg, Bremen, Berlin (vor 2019) und Niedersachsen (vor Einführung des Reformationstags) nur 10 gesetzliche Feiertage. Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland liegen mit 11-12 Feiertagen im Mittelfeld. Diese Unterschiede spiegeln die historischen, konfessionellen und kulturellen Besonderheiten der einzelnen Regionen wider und resultieren aus der föderalen Struktur Deutschlands, in der die Bundesländer eigenständig über zusätzliche Feiertage entscheiden können.

Wie kann ich mit wenigen Urlaubstagen möglichst viele freie Tage erreichen?

Die maximale Ausnutzung von Urlaubstagen gelingt durch geschickte Kombination mit Feiertagen und Wochenenden, insbesondere durch strategische Nutzung von Brückentagen. Die effektivsten Strategien sind: Erstens, identifizieren Sie Feiertage, die auf Donnerstag oder Dienstag fallen – hier reicht ein einzelner Urlaubstag für ein viertägiges Wochenende. Für 2025 sind das beispielsweise der 1. Mai (Donnerstag) und Christi Himmelfahrt (29. Mai, ebenfalls Donnerstag). Zweitens, nutzen Sie die Weihnachts-Neujahrs-Periode: Mit strategischem Einsatz von 6-8 Urlaubstagen zwischen den Jahren sind bis zu 16 freie Tage möglich. Drittens, kombinieren Sie mehrere Feiertage: Die Osterzeit 2025 bietet großes Potenzial, mit acht Urlaubstagen zwischen Karfreitag und dem folgenden Wochenende lassen sich 16 Tage am Stück freimachen. Viertens, wenn Sie in einem Bundesland mit vielen regionalen Feiertagen arbeiten, nutzen Sie diese zusätzlichen Chancen wie Fronleichnam oder Heilige Drei Könige. Fünftens, planen Sie frühzeitig – idealerweise bereits im Dezember des Vorjahres – um die attraktivsten Zeiträume zu sichern, bevor Kollegen diese beanspruchen.

Gilt Fronleichnam in ganz Sachsen oder nur in bestimmten Gemeinden?

Fronleichnam ist in Sachsen nicht landesweit gesetzlicher Feiertag, sondern gilt nur in bestimmten katholisch geprägten Gemeinden des sorbischen Siedlungsgebietes im Landkreis Bautzen. Konkret betrifft dies folgende Gemeinden: Bautzen (allerdings nur die Ortsteile Bolbritz und Salzenforst), Crostwitz, Panschwitz-Kuckau, Radibor, Ralbitz-Rosenthal und Wittichenau. In diesen Gemeinden ist Fronleichnam arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag, in allen anderen sächsischen Gemeinden und Städten hingegen nicht. Ähnlich verhält es sich in Thüringen, wo Fronleichnam im Landkreis Eichsfeld sowie in bestimmten Gemeinden des Unstrut-Hainich-Kreises und Wartburgkreises als Feiertag gilt. Entscheidend für Arbeitnehmer ist dabei der Arbeitsort: Wer in einer dieser Gemeinden arbeitet, hat Anspruch auf den freien Tag, unabhängig vom Wohnort. Wer dagegen in Dresden, Leipzig oder Chemnitz arbeitet, muss an Fronleichnam regulär zur Arbeit erscheinen.

Was ist der Unterschied zwischen stillen Feiertagen und gesetzlichen Feiertagen?

Stille Feiertage und gesetzliche Feiertage sind unterschiedliche Kategorien mit verschiedenen rechtlichen Konsequenzen. Gesetzliche Feiertage sind arbeitsfreie Tage, an denen Arbeitnehmer grundsätzlich nicht arbeiten müssen und trotzdem ihren vollen Lohn erhalten (Feiertagsvergütung nach § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz). An diesen Tagen gelten besondere Schutzregelungen und Verkaufsstellen müssen geschlossen bleiben. Stille Feiertage hingegen sind Tage, an denen aus Gründen der Pietät und des Respekts bestimmte öffentliche Veranstaltungen verboten oder eingeschränkt sind, ohne dass diese Tage automatisch arbeitsfrei wären. Zu den stillen Feiertagen gehören beispielsweise Karfreitag, Allerheiligen, Volkstrauertag und Totensonntag. An diesen Tagen sind je nach Bundesland öffentliche Tanzveranstaltungen, Sportveranstaltungen oder andere unterhaltende Veranstaltungen verboten. Der Buß- und Bettag ist beispielsweise in Bayern ein gesetzlich geschützter stiller Tag, an dem Schulen geschlossen sind, aber kein gesetzlicher Feiertag mehr, sodass Arbeitnehmer regulär arbeiten müssen. Diese Regelungen werden in den jeweiligen Feiertagsgesetzen der Bundesländer festgelegt.

Können Arbeitgeber verlangen, dass an Feiertagen gearbeitet wird?

Grundsätzlich sind gesetzliche Feiertage nach § 9 Arbeitszeitgesetz von Sonn- und Feiertagsruhe geschützt, und Arbeitgeber können nicht ohne weiteres verlangen, dass an diesen Tagen gearbeitet wird. Es gibt jedoch gesetzlich definierte Ausnahmen für bestimmte Branchen und Tätigkeiten, die aus technischen oder gesellschaftlichen Gründen auch an Feiertagen erforderlich sind. Dazu gehören Not- und Rettungsdienste, Feuerwehr, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Energie- und Wasserversorgung, Rundfunk, Gastronomie, Verkehrsbetriebe und Sicherheitsdienste. In diesen Bereichen kann die Arbeit an Feiertagen erforderlich sein. Wenn ein Arbeitnehmer an einem gesetzlichen Feiertag arbeiten muss, hat er Anspruch auf besondere Vergütung: In der Regel einen Zuschlag von mindestens 125 Prozent des regulären Stundenlohns oder einen Ersatzruhetag innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Die genauen Regelungen zu Feiertagszuschlägen und Freizeitausgleich sind oft in Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder Arbeitsverträgen festgelegt. Ohne ausdrückliche vertragliche Regelung oder Zugehörigkeit zu einer ausnahmeberechtigten Branche können Arbeitgeber die Arbeit an Feiertagen nicht einseitig anordnen.

Welche Tools helfen bei der Feiertagsplanung und Urlaubskoordination im Team?

Moderne digitale Tools können die Feiertagsplanung und Urlaubskoordination erheblich erleichtern und Transparenz im Team schaffen. Spezialisierte Feiertagskalender wie der von absentify bieten automatische Integration aller bundesland-spezifischen Feiertage in Microsoft Outlook, Google Kalender oder Microsoft Teams, sodass alle relevanten Termine auf einen Blick sichtbar sind. Diese Systeme aktualisieren sich automatisch und berücksichtigen auch regionale Besonderheiten. Urlaubsplanungstools wie absentify, Personio, Zoho People oder BambooHR ermöglichen es, Urlaubsanträge digital zu stellen, Genehmigungsprozesse zu automatisieren und Teamverfügbarkeiten zu visualisieren. So wird auf einen Blick erkennbar, wann Kollegen bereits Urlaub eingeplant haben, und Konflikte können frühzeitig vermieden werden. Kostenlose Downloads von Feiertagskalendern 2025 und 2026 als PDF oder Excel bieten eine einfache offline-Planungsmöglichkeit. Kalender-Apps mit Erinnerungsfunktionen helfen dabei, wichtige Fristen für Urlaubsanträge nicht zu verpassen. Für größere Teams empfehlen sich cloudbasierte Lösungen, die Echtzeit-Synchronisation und mobile Zugriffe ermöglichen. Die Kombination aus automatisierter Feiertagsintegration und transparenter Urlaubsplanung schafft eine effiziente Grundlage für optimale Kalender Planung Urlaub sowohl für Einzelpersonen als auch für ganze Teams.
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